IBM zeigt Chipsatz für schnelle drahtlose Datenübertragung
Der kleine und nach IBM-Angaben sehr preisgünstige Chipsatz soll auf der International Solid State Circuit Conference in San Francisco erstmals vorgestellt werden.
Bisher wurden für Wireless-Technologien hauptsächlich Materialien wie etwa Galliumarsenid benötigt. Diese seien teuer zu verarbeiten und problematisch bei der Miniaturisierung. Die IBM-Chips basierten dagegen auf Silizium-Germanium und sendeten die Daten im 60-GHz-Bereich. Dieses Frequenzspektrum mache es möglich, auch große Datenmengen zu übertragen. Die neuen Chips sollen deshalb, so die IBM-Forscher, zur „Schlüsseltechnologie“ bei digitalen Medienformaten wie HDTV werden.
"Bisher hinkt die drahtlose Kommunikation bei der Geschwindigkeit immer der kabelgebundenen Übertragung hinterher", sagt Tze-Chiang Chen, Vize-Präsident von Science & Technologie am IBM-Research Center. Die neue Technologie habe dagegen das Potenzial, den „Download Divide“ zu minimieren". Die Chipsätze zeichneten sich durch hohe Integration aus - die Antennen seien direkt im Chipsatz integriert. Der vorgestellte Prototyp inklusive Receiver, Transmitter und zwei Antennen habe nur die Größe eines Ein-Cent-Stücks.
IBM teilte weiter mit, verschiedene Hersteller hätten bereits mit der Analyse der neuen Chips begonnen. Der Konzern erwartet, dass zum Jahresende die ersten Prototypen mit der neuen IBM-Übertragungstechnik zu sehen sein werden. (uka)
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