IBM: Neue Festplatten mit "Pixie Dust"-Technik

IBM stellt US-Berichten zufolge in dieser Woche neue Festplatten für Desktop-PCs und Notebooks vor, die bereits mit dem neuen "Pixie Dust"-Verfahren hergestellt wurden. Mit dieser Technologie lässt sich die Datendichte von Festplatten erhöhen.

Der Schlüssel des Erfolgs ist laut IBM ein Ruthenium-Layer mit einer Stärke von drei Atomlagen, der zwischen zwei Magnetschichten gelagert ist. Ruthenium ist ein dem Platin vergleichbares Material und koppelt die beiden Magnetschichten antiferromagnetisch. Die neue Technik nennt sich daher "antiferromagnetically coupled" (AFC). In Anlehnung an das Märchen Peter Pan bezeichneten die IBM-Forscher die Ruthenium-Schicht auch als "Pixie Dust" (Elfenstaub).

Mit dem Multilayer-Verfahren will IBM die Datendichte bis zum Jahr 2003 vervierfachen und auf 100 GBit pro Quadratzoll erhöhen. Die Kapazität von Festplatten für Desktop-PCs soll dann 400 GByte erreichen, bei Notebooks 200 GByte und beim Microdrive 6 GByte.

Ganz so weit ist IBM mit seinen neuen Festplatten noch nicht. Die 3,5 Zoll messende Deskstar 120 GXP für Desktop-PCs fasst 120 GByte und kostet 349 US-Dollar, die Variante mit 80 GByte 269 US-Dollar und diejenige mit 40 GByte 169 US-Dollar. Die Modelle sollen noch im November auf den Markt kommen.

Gleiches gilt für die neuen Notebook-Festplatten Travelstar 60GH und 40 GN. Erstere fasst 60 GByte und kostet 429 US-Dollar. Letztere bietet Platz für 40 GByte und kostet 225 US-Dollar.

Mehr zum Thema lesen Sie in den Reports Trends bei Festplatten & Co und Grundlagen: Festplattentechnik. (jma)