Hynix erhöht DRAM-Preise um 30 Prozent

Der südkoreanische Chiphersteller Hynix hat seine Preise für DRAM-Speicherbausteine um 30 Prozent angehoben. Das gab das Unternehmen am heutigen Mittwoch in Seoul bekannt.

Wie berichtet, hatte Hynix bereits im Dezember die DRAM-Preise je nach Speichertyp um 10 bis 20 Prozent erhöht. Unklarheit herrscht unterdessen weiterhin über eine mögliche Übernahme des Unternehmens durch den US-Wettbewerber Micron.

Der Hauptgläubiger von Hynix, die Korea Exchange Bank (KEB), widersprach am Mittwoch einem Bericht der Nachrichtenagentur "Yonhap". Diese hatte KEB-Präsident Kim Kyung-lim mit den Worten zitiert, dass Micron "nach dieser Woche" ein Übernahmeangebot für den angeschlagenen Chipherstellers vorlegen wird.

Ein Unternehmenssprecher schwächte die Aussagen nach Angaben der Deutschen Presseagentur später ab: Kim habe gemeint, dass der Fortschritt der Gespräche zwischen den beiden Wettbewerbern möglicherweise nach dieser Woche abzusehen sei. Es sei noch nicht abzusehen, ob Micron einen Anteil von Hynix kaufen wird, sagte der Sprecher.

Erste Gespräche über verschiedene Optionen der Zusammenarbeit führten die Unternehmen bereits Anfang Dezember 2001 geführt. An Weihnachten trafen Vertreter von Hynix und Micron erneut zusammen. Wie berichtet, hatte Hynix Chef Park Chong-sup danach angekündigt, dass man aufgrund der fruchtbaren Gespräche eine Absichtserklärung unterzeichnen werde. (jma)