Interne IT und Clouds verknüpfen

Hybrid Clouds im Unternehmen richtig managen

Möglichst breites Anwendungsangebot

Auch hinsichtlich Cloud-Apps gibt es Forderungen an Hybrid Cloud Manager: Die für das Unternehmen erforderlichen Anwendungen müssen mit der Management-Plattform den jeweils geeigneten IT-Strukturen zuordnen lassen, bei entsprechendem Schutzbedarf zum Beispiel einer Private Cloud. Zudem müssen die Anwendungen hinsichtlich ihrer Leistung, Verfügbarkeit und Compliance überwacht werden können. Bei Bedarf sollte es möglich sein, eine App zum Beispiel zwischen den angebundenen Clouds umziehen zu lassen.

Eine Lösung wie RightScale Cloud Management bietet einen MultiCloud Marketplace mit vorbereiteten Cloud-Apps und -Diensten, die sich in dem Cloud-Portfolio des jeweiligen Unternehmens einsetzen und zentral verwalten lassen.

Hybrid Cloud-Dienste wie VMware vCloud Hybrid Service können ein umfangreiches Angebot an unterstützten Anwendungen vorweisen, die sich innerhalb der hybriden Cloud flexibel nutzen lassen. Im Fall des vCloud Hybrid Service Marketplace sind es bereits mehr als 2.000 Anwendungen, die den Nutzern zur Auswahl stehen.

Die CloudSwitch Lösung sieht sowohl die Migration bestehender Anwendungen in die Cloud als auch die Bereitstellung neuer Anwendungen vor. Die verfügbaren Apps können dann durchgehend in der kompletten IT-Struktur den Nutzern zur Verfügung gestellt werden.

Durchgehende IT-Sicherheit

Besondere Anforderungen an hybrides Cloud Computing kommen aus dem Datenschutz und der IT-Sicherheit. In diesen Bereichen bestehen die größten Bedenken der Nutzer, die Forrester-Untersuchung "Enterprises Seek The Benefits Of Hybrid Cloud, And Work To Overcome The Challenges" zeigt.

Von großer Bedeutung bei Hybrid Cloud Computing ist deshalb ein zentrales Identitäts- und Zugangsmanagement. Dafür sind im Hybrid Cloud Manager notwendig:

  • die Anbindung von Verzeichnisdiensten und Benutzerverwaltungen von Anwendungen

  • im Idealfall der Import bestehender Identitäts- und Berechtigungsdaten

  • die Definition zentraler Identitäten und Rollen für alle angeschlossenen IT-Strukturen

  • einheitliche Zugangs- und Zugriffsrichtlinien

  • Reports zu Zugriffen bei allen angeschlossen Anwendungen und Clouds

  • Self-Service für Nutzer zur Entlastung der Administration (z.B. Beantragung neuer Zugänge) sowie

  • ein SSO-Verfahren (Single-Sign-On), bei Bedarf Mehr-Faktor-Authentifizierungen und VPN (Virtual Private Network) für die sichere Verbindung zwischen Clouds und lokaler IT.

Nutzeridentitäten, Berechtigungen und Security Policies können bei einem Tool wie dem Dell Multi-Cloud Manager einheitlich definiert und zentral umgesetzt werden. Richtlinien und Berechtigungen, die zum Beispiel in der internen IT gelten, lassen sich automatisch auf die genutzten Cloud-Dienste übertragen. Ein zentrales Monitoring sicherheitsrelevanter Parameter gehört ebenso dazu.

Die dargestellten Beispiele für Hybrid Cloud Manager zeigen, dass die Management-Tools ebenso vielfältig sind wie die Cloud-Dienste, die gemeinsam mit On Premise IT genutzt und verwaltet werden sollen. Viele der Management-Tools bieten Demo-Zugänge oder zumindest Videos zu den integrierten Funktionen. Hier sollten interessierte Unternehmen reichlich Gebrauch machen, um unerfüllbare Erwartungen zu vermeiden. (hal)