Android-Smartphone

HTC One M9 im Test

Software und Ausstattung: Android Lollipop + HTC Sense 7

Auf dem HTC One M9 läuft die neueste Android-Version 5.0.2 Lollipop, über die HTC die eigene Nutzeroberfläche Sense 7 legt. Grundlegend sind alle Funktionen integriert, die Sie von der vorherigen Version kennen, so sind beispielsweise der Blinkfeed und die Kamera-Software Zoe mit an Bord.

Neu ist, dass Sie das One M9 noch persönlicher und individueller dank "Themes" gestalten können. Stimmt, klingt erst mal nicht so spannend, allerdings ändern Sie mit jedem Theme nicht nur die Farben jeglicher Inhalte, auch die Icons und Schriftarten passen sich an. Die weitere Besonderheit: Knipsen Sie ein Foto und erstellen daraus ein Theme, zieht die Software die Farbinformationen heraus, um so alle Farben und Icons anzupassen - nettes Feature! Außerdem gibt es ein neues Widget auf dem Startscreen, in dem Ordner und Apps je nach aktuellem Aufenthalt angezeigt werden. Geben Sie zu Beginn stets an, ob Sie unterwegs, Zuhause oder in der Arbeit sind. Sense merkt sich die Standorte und Ihr Nutzerverhalten in dieser Zeit und passt automatisch die anzuzeigenden Apps an - sehr praktisch! Sonst hat die Software kaum erwähnenswerte Neuerungen zu bieten.

Mit Themes passen Sie Ihr HTC One M9 individuell an, denn Farben, Icons sowie Schriftarten ändern sich je nach Auswahl.
Mit Themes passen Sie Ihr HTC One M9 individuell an, denn Farben, Icons sowie Schriftarten ändern sich je nach Auswahl.

Das System, installierte Programme sowie Musik- und Foto-Dateien kommen im insgesamt 32 GB (21 GB frei verfügbar) großen Speicher unter. Den können Sie sogar noch um bis zu 128 GB per Micro-SD-Karte erweitern.

Multimedia: Mehr Pixel

Die Kamera auf der Rückseite steht leicht aus dem Gehäuse hervor, da der neue Sensor deutlich mehr Platz in Anspruch nimmt als beim Vorgänger.
Die Kamera auf der Rückseite steht leicht aus dem Gehäuse hervor, da der neue Sensor deutlich mehr Platz in Anspruch nimmt als beim Vorgänger.
Foto: HTC

Der wohl größte Kritikpunkt am One M7 und M8 war wohl die Ultrapixel-Kamera auf der Rückseite mit lediglich 4 Megapixeln. Genau dieser Kritik hat sich HTC angenommen und setzt nun auf einen noch größeren 1/2,3-Zoll-Sensor mit 20 Megapixeln und lichtstarker f2.2-Blende - ein optischer Bildstabilisator fehlt allerdings! Die Fotoergebnisse können sich vor allem nach dem letzten Firmware-Update sehen lassen, denn die Testaufnahmen sind hell, scharf und farbecht. Vor der Aktualisierung gab es große Probleme mit Rauschen bei schwachen Lichtverhältnissen, das wir aber auch bei Tageslicht feststellten. Auch mit dem 4K-Camcorder gelingen uns scharfe und vor allem ruckelfreie Videos.

Die Ultrapixel-Kamera verschwindet übrigens nicht vollständig, sie wandert auf die Vorderseite, auf der sie tatsächlich mehr Sinn macht - vor allem in Zeiten der Selfies. Dank der vergleichsweise großen Dioden, die auf dem Sensor sitzen, kann die Kamera unter anderem mehr Lichtinformationen aufnehmen, weshalb Bilder heller erscheinen. Bei Selfies im Club also keine schlechte Idee.

Multimedia

HTC One M9

Kamera: Auflösung / Bildqualität / Autofokus / Touch-Fokus / Makro / Motivprogramme / Bildstabilisator / optischer Zoom / digitaler Zoom / mechanischer Auslöser / LED-Licht

5376 x 3752 Bildpunkte / 1 / ja / ja / ja / ja / ja / ja / nein / ja

Video: Auflösung / Bild- und Tonqualität / Bildstabilisator / Aufnahme Stereoton

3840 x 2160 Bildpunkte / gut / ja / ja

DLNA

ja