Hands-On

HTC One A9 im ersten Test

Multimedia: Pro-Modus an Bord

HTC setzt beim One A9 auf einen 13-Megapixel-Bildsensor, eine f/2.0-Blende sowie einen verbesserten optischen Bildstabilisator. Die ersten Testaufnahmen gelingen uns in guter Qualität, heutige Smartphone-Kameras dienen als vollwertiger Digicam-Ersatz. An die Qualität von System- und Spiegelreflexkameras kommen sie aber noch nicht heran. Spannend ist der RAW-Modus, der jetzt direkt auf der obersten Menü-Ebene liegt und sofort ausgewählt werden kann. Hierbei nimmt die Kamera ein RAW-Bild auf, verarbeitet das Bild in etwa 30 bis 60 Sekunden und spuckt ein Top-Ergebnis aus. Bei unserer Innenraum-Aufnahme konnten dunkle Bereiche deutlich aufgehellt werden, sodass wir sogar die Maserung des Fußbodens erkennen konnten, das gesamte Bild wirkt frischer und kontrastreicher.

Die Kamera-Software des One A9 bietet einen Pro-Modus, in dem Sie Einstellungen manuell vornehmen können.
Die Kamera-Software des One A9 bietet einen Pro-Modus, in dem Sie Einstellungen manuell vornehmen können.

Zusätzlich gibt es einen Pro-Modus, mit dem Sie Einstellungen wie Weißabgleich, ISO-Werte und dergleichen manuell anpassen können, um das bestmögliche Foto-Ergebnis zu erzielen.

Hyperlapse: Neu ist der Hyperlapse-Modus, der besonders tolle Kamerafahrten bei Zeitraffer-Aufnahmen ermöglicht. Microsoft hatte diesbezüglich eine Software-Lösung vorgestellt, die eine Videoaufnahme so anpasst, dass sie im Zeitraffer weitestgehend ohne Verwacklungen läuft, als ob die Kamera auf einer Schiene, so wie es Profis machen, montiert wäre.

HTC bietet nun ebenfalls einen solche Technik an, die im Gegensatz zur Microsoft-Lösung nicht nur über die Software arbeitet, sondern auch die Messdaten der Hardware wie Sensoren und des optischen Bildstabilisators mit einbezieht. In einer uns demonstrierten Testaufnahme sah dies tatsächlich sehr beeindruckend aus. Trotzdem verlassen wir uns nicht diese Aufnahme, sondern werden im ausführlichen Test die Hyperlapse-Technik ausprobieren. Übrigens können Sie auch bereits aufgenommene Videos mit Hyperlapse bearbeiten, wobei dann nur die Software arbeitet - es stehen schließlich keine Messdaten von Sensoren zur Verfügung.

Erstes Fazit zum HTC One A9: Schickes Design, gute Ausstattung

Das HTC One A9 macht auf jeden Fall einen guten ersten Eindruck, sieht sehr schick aus, auch wenn das Design ein wenig an das iPhone 6 erinnert, kommt mit der allerneusten Android Version und einer ordentlichen Ausstattung. Besonders interessant finden wir die Möglichkeit, die Speicherkarte als interne Speichererweiterung zu nutzen sowie den Hyperlapse-Modus der Kamera.

Preis und Verfügbarkeit des HTC One A9

Ab Anfang November wird das One A9 in den Farben Schwarz/Grau und Silber in Deutschland erhältlich sein. Rot und Gold folgen wahrscheinlich Anfang Dezember. Der Preis war zum Zeitpunkt dieses Artikels noch nicht bekannt, wir gehen aber von einer UVP zwischen 549 und 599 Euro aus.

(PC-Welt/ad)