HP World 2004: Letztes Upgrade für Alpha-Server

Mit dem 1,3 GHz EV7z wird Hewlett-Packard bei der HP-World das letzte Upgrade seiner Alpha-Prozessoren für Unix-Server präsentieren. HP setzt in Zukunft auf den Itanium von Intel.

Ursprünglich von Digital Equipment entwickelt, hat der RISC-Prozessor nie die Marktanteile der konkurrierenden Systeme von IBM, Intel, HP und Sun erreicht. Erst von Compaq übernommen und anschließend durch den Merger von Compaq mit HP war für die Alpha-Architektur der Todesstoß absehbar. Die Alpha-Prozessoren gerieten mit der strategischen Entscheidung von HP in Konflikt, die Intel-Prozessoren statt der RISC-Architektur vorsieht.

Die Entwicklung der Alpha-Prozessoren begann 1992. Analysten und Techniker lobten die Architektur und Skalierbarkeit der Alpha-RISC-Architektur, doch im Gegensatz zu den RISC-CPUs von Sun oder IBM haben die Alpha-Prozessoren niemals nennenswerte Marktanteile gewinnen können.

Auch der Versuch von Vobis im Jahr 1997, PCs mit Alpha-Prozessoren und einer Alpha-Version von Windows NT 4.0 im Massenmarkt zu platzieren scheiterte kläglich - lediglich einige 100 Rechner konnte Vobis damals zu einem Preis von rund 6000 Mark unter Volk bringen.

HP will Alpha-Server noch bis 2006 verkaufen. Support gibt es bis in das jahr 2011. Das EV7z soll in den Alpha-Servern der GS1280-Serie zum Einsatz kommen. Der Startpreis für Systeme mit dem neuen Prozessor wird mit rund 96.000 US-Dollar angegeben. Zudem will HP auch noch eine schnellere 1,15-GHz-Version der EV7-Prozessoren auf den Markt bringen, die in den günstigeren ES47- und ES80-Systemen zum Einsatz kommen. Diese Systeme starten in den Preisregionen von 29.000 und 49.000 US-Dollar. (uba)

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