HP überträgt Grid-Konzept auf Speichertechnik

Während man unter Grid-Computing normalerweise den Zusammenschluss von Rechnerverbünden zur besseren Nutzung beziehungsweise Auslastung der technischen Ressourcen versteht, versucht Hewlett-Packard sein lahmendes Speichergeschäft mit diesem Konzept aufzuwerten.

Im Speicherkontext bedeute Grid, dass sich Anwender nicht mehr um die Art des Speicherns von Daten kümmern, sondern sich vielmehr auf die Möglichkeiten der Datennutzung konzentrieren sollten, heißt es sehr theoretisch. Die Wände zwischen Dateninseln müssten abgerissen werden, und anstatt statische Informationen zu sammeln, sollte man sich überlegen, wie diese besser für einen arbeiten können, erläutert Mike Feinberg, HPs CTO für Network Storage Solutions.

Konkret kündigte der Manager eine abgespeckte Version des "Reference Information Storage System" (Riss) zur Archivierung und Verwaltung von E-Mails und Microsoft Office-Dokumenten an. Auf Riss und Multifunktionsdruckern basiert auch eine neue Komplettlösung, mit der sich Papierdokumente digitalisieren, klassifizieren und für einen schnellen Zugriff speichern lassen. Damit erweitert HP seine traditionellen Speichertechniken um klassische Dokumenten-Management-Funktionen. Der Hersteller verspricht sich davon eine Vitalisierung des Storage-Geschäfts (wir berichteten), das laut IDC im zweiten Quartal dieses Jahres 631 Millionen US-Dollar ausmachte und damit 8,3 Prozent unter dem Ergebnis des Vergleichszeitraums 2003 lag. (Stefan Ueberhorst/doe)

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