HP erneuert Integrity-Server-Linie

Hewlett-Packard hat seine Itanium-2-Server-Linie aufgefrischt und liefert die Integrity-Maschinen nun mit der Madison-Variante des 64-Bit-Prozessors von Intel aus.

Die Systeme laufen im Schnitt 25 Prozent schneller als ihre Vorgänger - was allerdings nicht allein auf die verbesserte Hardware zurückzuführen ist, wie der Hersteller betonte. Dank der mx2-Module lässt sich überdies die Prozessoranzahl verdoppeln.

"Ein Gutteil der Leistungssteigerung stammt aus den Compilern und nicht nur aus den Chips. Es geht nicht nur um mehr Transistoren oder die Taktfrequenz, sondern um die Ausgereiftheit der Compiler und die Leistung, die diese abliefern können", erklärte Don Jenkins, Marketingchef des HP-Geschäftsbereichs Business Critical Server.

Als Betriebssystemplattformen unterstützen die neuen Madison-Geräte nicht nur Windows und HP-UX, sondern jetzt auch OpenVMS 8.2 und Novells Suse Linux Enterprise Server (SLES) 9 auf Basis des Kernel 2.6. Das Hochverfügbarkeitssystem Nonstop - von vormals Tandem - soll Mitte des Jahres dazukommen.

Die Partitionierungsmöglichkeiten hat HP erweitert, unter anderem um abgesicherte Bereiche (Secure Resource Partitions), und liefert die Server mit dem Verwaltungswerkzeug Global Workload Manager 3.0 für HP-UX und Linux, der über virtuelle wie physische Systeme hinweg arbeitet, und dem Process Resource Manager 3.0 zur automatischen Ressourcenzuteilung unter HP-UX aus.

Für die mit Windows ausgelieferten Integrity-Server bietet HP erstmals auch ein nutzungsabhängiges Lizenzmodell (Pay-per-use) an. Grund dafür war die steigende Nachfrage von Kunden, die ihre Systeme immer häufiger zur SQL-Server-Konsolidierung und für Data Warehousing nutzen. "Das ist unser erster Schritt dahin, Utility Computing für Windows anzubieten", so Jenkins. "Die Leute sagen uns immer öfter, dass sie nur das bezahlen wollen, was sie auch wirklich nutzen."

Die neuen Server weisen bis zu 9 MByte L2-Cache pro Prozessor auf und bewegen sich preislich zwischen 4119 US-Dollar für das Einstiegsmodell rx1620 bis zu ab 185.252 US-Dollar für den Superdome. Prozessor-Upgrades für bereits vorhandene Integrity-Server sind nach Angaben einer Konzernsprecherin ebenfalls erhältlich. Weitere Details zu den neuen Servern will das Unternehmen heute im Rahmen eines Webcasts erläutern.

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