Höherer Verlust: Fujitsu streicht 21.000 Stellen

Der japanische Siemens-Partner Fujitsu rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem deutlich höheren Verlust als bislang erwartet. Wegen der düsteren Lage will das Unternehmen bis zum Ende des Geschäftsjahres jetzt 21.000 statt der bisher geplanten 16.400 Stellen streichen.

Wie Fujitsu am heutigen Mittwoch mitteilte, dürfte zum 31. März 2002 ein Nettoverlust von 2,8 Milliarden Euro anfallen. Bisher ging Fujitsu von einem Fehlbetrag in Höhe von 2,01 Milliarden Euro aus. Grund seien die zunehmenden Anzeichen für eine Rezession in den USA und die sinkende Nachfrage im IT-Sektor. Zusätzlich hätten die Terroranschläge die Absatzaussichten eingetrübt.

Die angespannte finanzielle Lage wird nun statt 16.400 etwa 21.000 Mitarbeitern den Arbeitsplatz kosten. Wie berichtet, hatte Fujitsu Ende August angekündigt, weltweit massiv Arbeitsplätze zu streichen und sich künftig auf Software sowie Dienstleistungen zu konzentrieren. Im Rahmen eines Restrukturierungsplans will der Konzern 900 Millionen Euro einsparen.

Allein in der ersten Jahreshälfte 2001 musste Fujitsu einen Nettoverlust von 1,6 Milliarden Euro verzeichnen gegenüber einem Gewinn von etwa 155 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um 4,1 Prozent auf 21,9 Milliarden Euro zurück. (jma)