Hochverfügbarkeit: Cluster contra Server

Grundaufbau eines fehlertoleranten Servers

Angesichts der Schwachstellen der Cluster-Technologie - kein kontinuierlicher Betrieb im Störungsfall und aufwendige Administration - müssen Unternehmen für wirklich kritische Aufgaben andere Lösungen einsetzen. Da ein Zurück zu proprietären Spezialsystemen aus Kostengründen meist nicht in Frage kommt, bieten sich dafür vor allem die fehlertoleranten Server an.

Diese Technologie beruht zwar wie die Cluster auf Redundanz, setzt dabei aber auf einer anderen Ebene an: Hier sind nicht die kompletten Server, sondern die einzelnen Komponenten im Server redundant ausgelegt. Alle betriebswichtigen Teile sind im fehlertoleranten Server doppelt vorhanden: Prozessoren, Speicherchips und I/O-Einheiten, also nicht nur, wie sonst in Highend-Systemen üblich, nur Netzteile und Festplatten.

Sollte eine Komponente ausfallen, übernimmt die jeweilige Partnerkomponente automatisch und vom Benutzer unbemerkt den Betrieb. Die Anwendung kann somit bei jedweder Störung ohne Datenverlust oder Verlust des Status der Anwendung kontinuierlich weitergeführt werden.