Konkurrenz für Apples Xserve

Halber Preis: Leopard-Server-Klon auf dem Markt

Der Mac-Kloner Psystar aus Florida bietet Mac OS X Server als Option für die neue Produktreihe von Server-Racks an und tritt Apple damit weiter auf die Zehenspitzen.

Psystars neues OpenServ-Spektrum beginnt bei 1599 US-Dollar, verglichen mit einem Basispreis von 2999 US-Dollar für Apples Xserve. Seit Psystar seine günstigen Open Computer Range mit vorinstalliertem Mac OS X 10.5 vorgestellt hat, fragen sich Markt-Beobachter warum Apple nicht versucht dem entgegenzuwirken. Einige Experten vermuten, dass Apple nicht einschreitet, weil Psystars Unternehmungen entweder doch halbwegs legal sind, oder den Markt für OS X verbessern. Seit Apple auf Intel-basierte Systeme umgestiegen ist, waren es hauptsächlich die EFI-Implementierung und die Verfügbarkeit von geeigneten Gerätetreibern, die es erschwerten Mac OS X auf generischen PCs zu betreiben. Psystar koppelte die Arbeit des OSx86-Projekts mit einem Standart-PC aus Komponenten für die für maximale Kompatibilität sorgen sollten, um Mac OS X von der Apple-Hardware zu „befreien“.

Psystars neue Mac OS X Server Produktreihe umfasst zwei Modelle, jedes mit einer Vielzahl von Optionen. Der OpenServ 1100 ist ein 1U-Server, der auf Single- oder Dual-Quad-Core-Xeon-Prozessoren basiert. Er bietet Platz für bis zu vier Festplatten. Eine 750GByte 7200 U/min SATA-Einheit ist serienmäßig dabei. Interessenten können zwischen CentOS, Ubuntu Server, Windows Server 2003 oder 2008, Mac OS X 10.5 oder Mac OS X Server 10.5 wählen. Der OpenServ 2400 ist ein 2U-Modell mit sechs Laufwerksschächten und ähnlichen Spezifikationen. Die OpenServ-Modelle konkurrieren mit Apples Xserve, der mit einer einzelnen 2,8 GHz, oder Dual 2,8 oder 3,0 GHz Xeon CPUs geliefert wird. Psystar bietet 2,5 oder 2,66 GHz an. Apple liegt mit bis zu 32GByte im Vergleich zu Psystars 16GByte auch im Hinblick auf die maximale RAM-Konfiguratuin vorne. Abgesehen vom Preis liegt der Hauptvorteil des die OpenServ darin, dass er über vier oder sechs Laufwerksschächte verfügt. Apples Xserve ist mit drei Stück ausgestattet, bietet dafür aber eine optionale batterie-unterstützte RAID-Karte an. Laut ITWire wird es sich noch zeigen, ob sich der Apple-Server-Markt für Qualität oder Preis entscheidet oder ob es Psystar gelingt, die beste Mischung aus beidem zu liefern. (cat)