Grundlagen zu Routing und Subnetzbildung, Teil 2

Geroutete und Routing-Protokolle im Vergleich

In der Vermittlungsschicht werden hier zwei Protokollkategorien verglichen, nämlich geroutete Protokolle und Routing-Protokolle. Geroutete Protokolle transportieren Daten durch ein Netzwerk, während es Routing-Protokolle Routern ermöglichen, Daten optimal von einem Standort zu einem anderen weiterzuleiten.

Protokolle, die Daten von einem Host über einen Router zu einem anderen Host übertragen, sind geroutete Protokolle (oder auch „routbare“ Protokolle):

  • Es geht um eine beliebige Netzwerkprotokollfamilie, die genug Informationen in der Vermittlungsschicht enthält, um es einem Router zu ermöglichen, das Paket an das nächste Gerät auf dem Weg zu seinem Empfänger weiterzuleiten.

  • Es definiert Format und Verwendung der Felder in einem Paket. Pakete werden normalerweise von Endsystem zu Endsystem befördert.

IP und IPX sind geroutete Protokolle. Weitere Beispiele sind DECnet, Apple­Talk, Banyan VINES und XNS (Xerox Network Systems).

Im Gegensatz zu gerouteten Protokollen verwenden Router Routing-Protokolle, um Routing-Tabellen auszutauschen und Routing-Informationen gemeinsam zu verwenden. Mit anderen Worten: Routing-Protokolle erlauben Routern das Routing gerouteter Protokolle, nachdem ein optimaler Pfad ermittelt wurde. Ein Routing-Protokoll hat folgende Funktion:

  • Es stellt Prozesse zur gemeinsamen Nutzung von Informationen bereit.

  • Es ermöglicht Routern die Kommunikation mit anderen Routern zwecks Aktualisierung und Wartung der Routing-Tabellen.

Zu den Routing-Protokollen, die mit IP geroutete Protokolle unterstützen, gehören RIP, IGRP, OSPF, BGP (Border Gateway Protocol) und EIGRP.