Grundlagen: System- und Netzwerk-Management

Remote-Server-Management

Eine wesentliche Funktion jedes Server-Management-Systems ist der Zugriff auf den Server aus der Ferne. Man unterscheidet hier zwischen In-Band- und Out-of-Band-Verbindungen. Die In-Band-Kommunikation erfolgt über das Netzwerk-Interface der Maschine. Dagegen benutzt eine Out-of-Verbindung die USB-Schnittstelle, den seriellen Port oder ein Modem zur Datenübermittlung. Entscheidend für die Funktionalität ist, dass die Kommunikation nicht nur lokal, sondern auch remote möglich sein muss.

In der Regel werden auf der Serverseite Controller-Karten eingesetzt, die sich über ein eigenes unabhängiges Stromnetz mit Energie versorgen. Diese Lösungen verfügen über ein eigenes Betriebssystem und integrierte SNMP-Agenten sowie über ein User- und Alarm-Management. Mit Hilfe dieser Funktionen ist eine Systemanalyse bei einem Betriebssystemausfall oder aufgetretenen Hardware-Fehler möglich. Ein Neustart via remote kann ebenfalls eigenständig erfolgen.

So erstellt zum Beispiel die Zusatz-Hardware bei einem Serverabsturz einen Statusbericht. Anhand dieser Informationen kann der Administrator die Ursache der Fehlfunktion im Remote-Modus analysieren und gegebenenfalls beheben.

Umfangreiche Schutzmechanismen verhindern den Missbrauch des Remote-Zugangs durch Unbefugte. Dazu zählen Passwortschutz und Protokollierung des Remote-Datenverkehrs sowie eine automatische Verschlüsselung der Daten bei der Übertragung. Der Modemzugriff kann aus Sicherheitsgründen auch per Call-Back erfolgen.