Grundlagen: Energiemanagement mit ACPI 3.0

Batterie-Management

Gerade Notebooks verlangen ein intelligentes Batterie-Management, um die Laufzeit des Gerätes zu maximieren. ACPI versucht diese Anforderungen im Mobile-Bereich durch eine ausgeklügelte Akku-Verwaltung zu erfüllen.

Ein ACPI-konformes Batteriesystem benötigt entweder ein Smart-Battery-Subsystem-Interface oder eine Control-Method-Batterieschnittstelle. Ersteres wird direkt über einen integrierten Controller vom Betriebssystem gesteuert. Das Control-Method-Verfahren benutzt ausschließlich ACPI-Machine-Language-Routinen (AML), um beliebige Batterietypen und Kommunikations-Interfaces nutzen zu können. Das erhöht die Flexibilität beim Batterie-Management in mobilen Geräten.

Beide Batteriesysteme stellen dem Betriebssystem eine Schnittstelle zur Verfügung, die spezifische Daten über den Energielieferanten zu Konfigurations- und Analysezwecken überträgt. Dazu zählen die Gesamtkapazität der Akkus, der Entlade- und Aufladezustand sowie ein Akkuwechsel. Zusätzlich kann das Smart-Battery-System über die Restkapazität oder beim vorgegebenen Stromsparmodus die erwartete Laufdauer der Batterie bestimmen und entsprechende Funktionen wie einen Shutdown auslösen.

Darüber hinaus verwaltet das Batterie-Management unterschiedliche Warnstufen der Akkukapazität. Je nach verbleibender Energiemenge informiert das Betriebssystem den Anwender über den Zustand des Akkus. Es unterscheidet Warn- und Low-Level-Meldungen sowie kritische Zustände (leerer oder zu heißer Akku) der Akkuzelle.