Grundlagen der MO-Technologie

PDD - Professional Disc for Data

Genau wie UDO orientiert sich die Sony-Technologie Professional Disc for Data (PDD) eng an der Blu-Ray-Spezifikation. Sony verwendet nicht nur den 405-nm-Laser, sondern - im Gegensatz zu UDO - auch das Blu-Ray-Linsensystem mit einer nummerischen Apertur von 0,85. Auf Grund dessen liegt die Kapazität des nur einseitig beschreibbaren Mediums mit 23,3 GByte über der von UDO-Laufwerken. In Zweijahresabständen soll diese nach Sony-Angaben auf 50, später auf 100 GByte erhöht werden.

Vorteile gegenüber UDO hat PDD bei der Datentransferrate, die mit 11 MByte/s bzw. 9 MByte/s beim Schreiben deutlich höher liegt. Das Laufwerk kann alternativ mit wieder beschreibbaren RW- oder mit WORM-Medien betrieben werden. Die neu entwickelten Cartridges, die einen extrem hohen Schutz gegen Staub und mechanische Beschädigungen bieten, lassen sich auf Grund ihrer Abmessungen allerdings nicht ohne weiteres in aktuelle Jukeboxen integrieren.

Die internen Laufwerke sind seit März 2004 erhältlich, die externen Versionen seit Mitte 2004. Die Preise inklusive Mehrwertsteuer liegen aktuell zwischen 2000 Euro für ein internes Laufwerk wie Sony BW-F101 und 2500 Euro für ein externes Laufwerk wie Sony BW-RS101.

Großen Wert haben sowohl die UDO- als auch die PDD-Entwickler auf die Haltbarkeit der verwendeten Medien gelegt. Für einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren - und damit genau so lang wie bei MO-Medien - sollen nach ihren Berechnungen Daten auf den verwendeten Phase-Change-Medien sicher gespeichert sein.