Groupware Kolab 2 steht zum Downloaden bereit

Die Entwickler von Kolab, das den Anspruch erhebt, eine echte Alternative zu Microsoft Exchange darzustellen, haben Release 2 veröffentlicht.

Knapp zwei Jahre haben die Macher an der Open-Source-Groupware gearbeitet. Dafür bringt die Software eine Reihe von Neuerungen mit. So unterstützt das Programm nun Antiviren-Software und Spam-Kontrolle. Weiterhin sollen sich Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit verbessert haben.

Martin Konold, der die Kolab-Architektur entwickelt hat, erklärte, dass die Groupware sämtliche Daten im IMAP-Server als MIME-Format speichert. Als IMAP-Server komme Cyrus zum Einsatz, der so genannte "on the fly backups" des gesamten IMAP-Speichers erlaubt. Kolab 2 setzt auch sonst ausschließlich auf freie Software wie Apache, Postfix und OpenLDAP.

Sämtliche administrative Arbeiten kann der Sysadmin mit einem Web-Frontend vornehmen. Die OpenPKG-Umgebung soll das Einspielen auf allen Linux-Distributionen und Unix-Derivaten vereinfachen. Als Client lassen sich sowohl Kontact als auch Outlook einsetzen. Dabei sollte der KDE mindestens auf dem Stand 3.2 sein. Outlook-Benutzer brauchen für eine Anbindung an Kolab 2 den Toltec Connector 2.0.

Das Kolab-Konsortium wird die Software-Lösung auf dem LinuxTag in Karlsruhe präsentieren (Stand B81, Intevation GmbH). (jdo)