Effizientes Strommanagement spart Kosten

Green IT: Strom sparen in Serverräumen durch optimales Energiemanagement

Leistungsabhängige Steuerung des Energieverbrauchs in Servern

Ein großer Anteil der Energie für den Betrieb der IT wird nicht in Rechenleistung umgesetzt, sondern geht als Abwärme verloren. In der Praxis setzen die Unternehmen häufig auf einem Server nur eine einzige Applikation ein. Das führt dazu, dass die Systeme das Gros ihrer Rechenzeit nicht optimal auslasten. So verbraucht ein Server im Leerlaufbetrieb etwa 60 bis 70 Prozent der Energie gegenüber einem Server im normalen Lastbetrieb.

Um die Rechenlast in einem Server, Rack oder Rechenzentrum besser zu verteilen, wurde unter der Federführung von Intel die Initiative Automatic Control of Power Consumption (ACPC) ins Leben gerufen. Sie arbeitet an der Optimierung des maximalen Energieverbrauchs von Rechnern beziehungsweise Rechnerräumen unter Berücksichtigung eines definierten Regelkreislaufs für den Stromverbrauch.

Steuerzentrale: Die Ablaufsteuerung verdeutlicht den Regelkreislauf des Stromverbrauchs bei Automatic Control of Power Consumption. (Quelle: Intel)
Steuerzentrale: Die Ablaufsteuerung verdeutlicht den Regelkreislauf des Stromverbrauchs bei Automatic Control of Power Consumption. (Quelle: Intel)

Dies kann auf zwei Arten durchgeführt werden: Zum einen kann der Serverbetreiber die maximalen Verbrauchsgrenzen so festlegen, dass auch ein Betrieb bei einer eingeschränkten Stromversorgung gewährleistet ist. Darüber hinaus können mithilfe des Automatic-Control-of-Power-Consumption-Ansatzes die gesammelten Leistungswerte dazu verwendet werden, um ein Modell zur Leistungsoptimierung der Rechner zu erstellen. So kann zum Beispiel für einen Server mehr Leistung freigegeben werden, sobald andere Server diese nicht benötigen. Diese Technologie kooperiert eng mit den Prozessor-Stromsparmechanismen und bildet die Grundlage für das Enterprise-Power-and-Thermal-Management, das im Folgenden erläutert wird.