Stromkosten für Server werden sich bis 2010 verdoppeln

Green IT: Nur zehn Prozent wissen um Vorzüge

In vielen Unternehmen finde sich noch immer eine grobe Missachtung der Green IT. Zu diesem Fazit kommt Ralph Hintemann, Bereichsleiter IT-Infrastruktur, Endgeräte und Systeme beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) in einer aktuellen Green-IT-Studie.

Die Beispiele dafür seien vielfältig und reichen vom Verdecken der Lüftungsöffnungen durch Kabelkanäle bis hin zu einem noch immer fehlenden Verständnis, Ressourcen einzusparen.

Im Rahmen eines von Con.ect Eventmanagement veranstalteten Vortrags hob der Experte hervor, dass die IT-Branche nicht nur Energie verbraucht, sondern auch selbst dazu beitragen kann, diese effizient einzusparen. Berechnungen des BITKOM zufolge steht bis 2010 eine Verdopplung der Stromkosten für den Betrieb von Servern ins Haus.

Hintemann kommt im pressetext-Interview zu dem Ergebnis, dass nur durch eine optimierte Hard- und Software, Virtualisierungen sowie eine energieeffiziente Stromversorgung sowie Klimatisierung erhebliche Kosten eingespart werden können. "Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik, die schon beim Kauf eine effiziente Nutzung für die nächsten Jahre sicherstellt und dabei die steigenden Energiepreise berücksichtigt, schont auch die Umwelt". Dabei ist nicht nur die Nutzung energiesparender Technologien, sondern auch deren Abstimmung auf die Nutzungsbedürfnisse wichtig. Zwar sei das Bewusstsein bereits vielerorts vorhanden, "dennoch wissen noch immer nur rund zehn Prozent der Unternehmen, wie hoch die Kosten für den Betrieb der Systeme tatsächlich ausfallen", beklagt der Experte die Situation.