Googles Desktop-Suche verlässt Beta-Status

Mit Hilfe von Google Desktop ist es möglich, in den immer umfangreicheren lokalen Festplatteninhalten Informationen zu recherchieren. Dabei konnte Google sein Produkt in zwei entscheidenden Punkten noch einmal deutlich verbessern. Google Desktop ist nun auch in der Lage, in PDF-Dateien eine Volltext-Suche durchzuführen oder die Meta-Daten von Multimedia-Dateien (beispielsweise Liedtitel, Interpretennamen oder den Namen des zugehörigen Albums bei Musik-Files) auszuwerten. Bislang konnte die Software nur in den Namen der PDFs oder Multimedia-Dateien stöbern.

Gleichzeitig mit der Beendigung des Beta-Status von Google Desktop hat Google auch ein Entwickler-Kit für Programmierer vorgestellt. Durch die Zulieferung weiterer Tools externer Experten soll der Funktionsumfang der lokalen Suchmaschine erweitert werden. Einige dieser auf API basierenden Plug-ins liegen bereits vor. So können nun auch Instant-Messaging-Chats, die über Trillian geführt wurden, indiziert werden. Bislang stand die Funktion nur für AIM von AOL zur Verfügung. Ein anderes Tool, das noch in der Vorbereitung ist, macht es möglich, Meta-Daten von iTunes-Tracks zu durchsuchen.

Google Desktop unterstützt außerdem jetzt nicht mehr nur Internet Explorer und Outlook, sondern auch die Konkurrenzprogramme Firefox und Thunderbird sowie Netscape. Der Markt für die Desktop-Suche soll nach Meinung der Forscher in den kommenden Jahren explodieren. Zwar ist noch unklar, ob die Anbieter mit ihren Produkten direkt Geld verdienen können. Jedoch gilt als sicher, dass sich eine Herstellerloyalität herausbilden wird. Nutzer von Google Desktop werden demnach auch bei der Internet-Recherche auf Google vertrauen. (fba)

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