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Smart Grid und E-Mobilität

Rund um die eigene Edison-Plattform hat Intel 2014 einen mit 500.000 Dollar dotierten Wettbewerb für interessante Wearable-Ideen ausgeschrieben. In den zehn Finalistenteams waren auch mehrere Deutsche.
Rund um die eigene Edison-Plattform hat Intel 2014 einen mit 500.000 Dollar dotierten Wettbewerb für interessante Wearable-Ideen ausgeschrieben. In den zehn Finalistenteams waren auch mehrere Deutsche.
Foto: Intel

Um von teuren Kraftwerkskapazitäten und Lastspitzen loszukommen, sollen verbrauchsintensive Geräte automatisch den günstigeren Nachtstrom nutzen, was bei Warmwasserspeichern zum Beispiel heute schon empfohlen wird. Und dies wird auch ein Stück weit die Zukunft der Elektromobilität bestimmen. Die Elektroautos sollen nach Plänen der Bundesregierung nicht nur von fossilen Brennstoffen mit den damit einhergehenden Umweltschäden und Abhängigkeiten ablenken, sondern auch als fahrende Stromspeicher dienen. Das täte heute schon Not, denn an besonders sonnen- oder windreichen Tagen sind die Stromnetze wegen fehlender Speicherkapazitäten so überlastet, dass diese zusammenzubrechen drohen. Im Sommer müssen die Betreiber Strom aus Bayern vor allem bei großen Abnahmemengen an Pumpspeicherwerke in Österreich verschenken oder sogar noch draufzahlen.

Elektro- oder Hybridautos könnten über Schnellladestationen in der Nähe der Arbeit diese Überschussmengen auffangen und die nicht verbrauchte Energie abends zu Zeiten des Spitzenverbrauchs ins Netz speisen, um später dann über den günstigen Nachtstrom wieder aufgeladen zu werden. Geplant sind bis 2020 rund 86.000 Elektrozapfsäulen, ausgehend von 1.500 Ende 2013.

Haben es Besitzer von Erdgasautos schon schwer genug, eine funktionierende Zapfsäule zu finden, scheint es für E-Mobilisten schon fast unmöglich. Aber ein Berliner Startup namens PlugSurfing verspricht mit einer eigenen App Hilfe. Die PlugSurfing-App zeigt nicht nur die rund 15.000 gelisteten Ladestationen in Europa und rund 2.000 deutschen in Echtzeit an, sondern nimmt dem Kunden im Zusammenspiel mit einem RFID-Schlüsselanhänger auch die Bezahlmodalitäten bei den verschiedenen Anbietern wie RWE, Eon, Vattenfall und Co. ab. Denn der Schlüsselanhänger zum Preis von 8,95 Euro ersetzt die sonst üblichen RFID-Karten. "Wir teilen den Gewinn mit den Ladestationsanbietern. Unser Ziel ist es, 2016 profitabel zu sein. Derzeit ist dies noch nicht möglich, sodass wir kreativ darin sein müssen, unsere Kosten niedrig zu halten", teilt PlugSurfing mit.