Besserer Kontrast und schnellerer Seitenaufbau

Fujitsu verbessert Farb-E-Paper

Die Fujitsu Laboatories haben eine verbesserte Version des hauseigenen farbigen E-Papers vorgestellt. Gegenüber der vorherigen Generation, die im weltweit ersten Farb-E-Readers FLEPia zum Einsatz kam, verspricht die aktuelle Variante ein dreimal höheres Kontrastverhältnis und einen deutlich schnelleren Seitenaufbau.

Mit dem im März 2009 in Japan gestarteten FLEPia war Fujitsu Farb-Vorreiter, doch haben sich potenzielle Konkurrenten wie beispielsweise iRex von der Qualität des Displays unbeeindruckt gegeben. Nun aber hat Fujitsu bei seinem E-Paper nachgelegt und gibt sich überzeugt, dass es "die höchste Farbbild-Qualität der Welt" bietet.

E-Paper: Fujitsu hat den Konstrast und die Helligkeit seines E-Papers verbessert. (Quelle: Fujitsu)
E-Paper: Fujitsu hat den Konstrast und die Helligkeit seines E-Papers verbessert. (Quelle: Fujitsu)
Foto: Fujitsu

Die Reflexionseigenschaften für die Darstellung wurden laut Unternehmen so verbessert, dass das Display 1,3 mal heller ist als beim Vorgänger. Mithilfe einer neuen, mehrschichtigen Panel-Struktur werden gleichzeitig übermäßige Reflektionen bei der Schwarzdarstellung reduziert, sodass das Kontrastverhältnis auf 7:1 gestiegen ist. Außerdem dauert das Neuzeichnen eines Bildes bei 1024 x 768 Bildpunkten nur noch 0,7 Sekunden. Da Fujitsu davon spricht, dass die Refresh-Rate etwa verdoppelt wurde, dürfte sich das auf 64-Farb-Bilder beziehen, deren Neuzeichnen beim FLEPia immerhin 1,8 Sekunden gedauert hatte.

Fujitsu zufolge werden die E-Paper-Displays somit insgesamt attraktiver und besser lesbar. Durch diese Verbesserungen werde auch das Spektrum potenzieller Anwendungen erweitert. Neben E-Readern und anderen mobilen Geräten mit E-Paper-Display seien beispielsweise öffentliche Werbetafeln und andere Werbeanwendungen denkbar.

Die Entwicklung wird Ende nächster Woche im Rahmen des Fujitsu Forum 2010 in Tokio präsentiert. Ab Herbst dieses Jahres soll die kommerzielle Vermarktung durch Fujitsu Frontech in Japan erfolgen. Dazu, ob Fujitsu mit der Technologie diesmal auch den Sprung in andere Länder wagen wird, gibt es noch keine Informationen. (pte/mje)