Fujitsu-Siemens: 4,3 Terabyte im 4-HE-Format

Mit dem FibreCAT CX200 erweitert Fujitsu-Siemens seine Angebotspalette Fibre-Channel-basierter Speichersubsysteme nach unten. Das kleinste FibreCAT operiert wie seine großen Brüder mit 2-Gbit/s-FC-Technik und bietet im 19-Zoll-Format eine Kapazität bis zu 4,3 TByte.

Das Rackmount-System mit einem Höhenbedarf von 4 HE unterstützt über zwei RAID-Controller mit je 512 MByte Cache Arrays der Typen 0, 1, 10, 3 und 5. Im Grundausbau kommen 15 FC-Platten mit 36 oder 73 GByte Kapazität zum Einsatz, die Anzahl lässt sich durch ein Erweiterungsmodul verdoppeln. Ab Anfang nächsten Jahres ermöglicht die Verwendung von 146-GByte-Disks einen weiteren Kapazitätssprung nach oben.

Über Online Expansion lässt sich die Kapazität des FibreCAT CX200 jederzeit im laufenden Betrieb erweitern. Pro Controller sorgen zwei FC-Ports mit Multimode-Anschlusseinheiten für den zügigen Abtransport der Daten in Richtung Host respektive SAN. Die Transfergeschwindigkeit von 2 Gbit/s ermöglicht eine nominelle Übertragungsrate von 200 MByte/s. Als typischen Durchsatz nennt Fujitsu-Siemens 25.000 I/Os pro Sekunde.

Doppelt ausgelegte interne Fibre-Channel-Loops bieten redundante Zugriffspfade zu den Hot-Swap/Hot-Spare-fähigen Festplatten. Eine Spiegelung der Write-Caches sowie deren batteriegestützte Notstromversorgung stellen die Pufferintegrität auch bei technischen Störungen sicher. Zudem sorgen redundant ausgelegte Netzteile, Netzspannungsverteiler und Notstromversorgungen für ein hohes Maß an Ausfallsicherheit.

Als Storage-Management-Software liefert Fujitsu-Siemens drei funktionell abgegrenzte Applikationen mit: "Navisphere" ermöglicht die Verwaltung des CX200 über ein Webinterface. "PowerPath" stellt Ein- und Ausgabe über mehrere Pfade sowie automatische Lastverteilung und Path-Failover bereit. "Access Logix" sorgt für verteilte oder selektive Verbindungen mit bis zu 15 Intel-basierenden Hosts.

Derzeit arbeitet das FibreCAT CX200 mit Servern unter Microsoft Windows 2000, Red Hat Linux Advanced Server und Sun Solaris 8 zusammen, der Support für Solaris 9 soll in Kürze folgen. Einen Einstiegspreis für das System konnte Fujitsu-Siemens auf Anfrage noch nicht nennen.

Einen Überblick zum Thema Storage Area Networking bietet Ihnen unser Artikel SANs - Standards und Lösungen. Bedeutung sowie Vor- und Nachteile der diversen Typen von Disk Arrays zeigt der Grundlagenbeitrag RAID im Überblick auf. (jlu)