Fujitsu Labs verstecken unsichtbare Zeichen in Bildern

In einem Bild mit einer Fläche von einem Quadratzentimeter kann die Zeichenfolge bis zu zwölf Stellen haben, berichtet der Branchendienst Nikkei Electronics Asia. Die Information wird demnach in gelben Punkten gespeichert. Dafür wird das Originalbild in kleine Blöcke unterteilt, die eine Größe von 0,8 mm² oder kleiner besitzen. Nun stellt die Software die Farbabweichung der angrenzenden Blöcke fest. In die Bereiche mit der niedrigeren Abweichung wird die Information in Form der gelben Punkte gespeichert. Das menschliche Auge kann die gelben Punkte nicht genau erkennen, besonders wenn sie auf so kleinem Platz abgelegt wurden. Dadurch ist die Information nicht mehr wahrnehmbar.

Wenn das Bild nun über eine Digitalkamera auf ein Handy oder einen PDA aufgenommen wird, kann die Entschlüsselungssoftware den Vorgang umkehren und die Punkte wieder zu einer Zeichenfolge zusammensetzen. Laut Fujitsu Labs benötigt ein Fujitsu PDA etwa 0,4 Sekunden für die Enkodierung. Auf anderen Mobilgeräten soll dieser Vorgang nicht länger als eine Sekunde dauern. Ein weiterer Aspekt der Technologie ist, dass die Information auch dann auswertbar ist, wenn der Druck heller oder dunkler wird, da dies keinen signifikanten Einfluss auf die Farbabweichung der Blöcke untereinander hat. Es wird auch kein spezieller Drucker für die Bilder benötigt.

Fujitsu Labs hat auch einige Ideen für mögliche Anwendungsgebiete. So könnten beispielsweise auf einer CD-Hülle (mit Handy-Software) gleich ein Link zu einem Klingelton hinterlegt oder eine Telefonnummer in einem Bild gespeichert werden. (mja/uba)