Flash 5.0 vs. LiveMotion 1.0

Flash 5.0

Macromedias Flash hat sich schon lange als Standardprogramm für Vektoranimationen etabliert - bis zum Erscheinen von LiveMotion war es das einzige Programm, das überhaupt umfangreiche Animationen fürs Web erstellen konnte. Die fünfte Version bietet lange vermisste Neuerungen wie Movie Explorer, Skript-Editor oder Bezier-Werkzeug. Flash 5.0 zeigt sich dabei als ausgereifte Entwicklung, die es in sich hat: Nicht umsonst umfasst die Bedienungsanleitung zirka 350 PDF-Seiten. Nochmals denselben Umfang besitzt die Dokumentation der Actionscript-Funktionalitäten.

Der Anfänger muss sich dabei auf Begriffe wie Symbole, Movie Clips oder Tweening einstellen. Die Skriptfähigkeiten des eigens entwickelten ActionScript, das sich an die JavaScript -Syntax anlehnt, sind umfassend und bieten ein erhebliches Maß an Flexibilität: ActionScript erlaubt Variablenübergaben zwischen Movies, mathematische Berechnungen sowie komplexe Bedingungsabfragen mit Steuerungsfunktionen wie If-Then. ActionScript erlaubt zudem, Inhalte dynamisch zu verwenden, also außerhalb der Flash-Datei bestehende Inhalte nachzuladen und zu verarbeiten. Dazu passend ist der Macromedia Generator 2, der die Integration von datenbankgestützten Content ermöglicht.

Im Vektorbereich bietet Flash leistungsstarke Funktionen wie das Morphing, die Veränderung von einer Form in die andere. Der Pixelbereich ist nicht Flashs Domäne. Hier lassen sich die meisten Grafikformate lediglich importieren - jedoch mit der nützlichen Option, sie per Trace Bitmap in eine Vektorgrafik umzuwandeln.

Fazit: Bei Flash handelt es sich schon lange nicht mehr um ein reines Animationsprogramm, es hat sich zur kompletten Programmierumgebung entwickelt. Der erste Zugang ist schwierig, wer sich dem allerdings aussetzt, erhält das zurzeit leistungsstärkste professionelle Animationswerkzeug.

Quickinfo

Animationsprogramm

Flash 5.0

Hersteller

Macromedia

Direktbezug übers Internet

Softline

Preis

1043 Mark