Firmen vernachlässigen ihre globale Wertschöpfungskette

Globaler Ansatz

Der Untersuchung zufolge haben sich viele Befragte noch nicht von den traditionellen Strukturen ihrer Unternehmensteuerung verabschiedet. Sie konzentrieren sich immer noch auf die Erfolgsbeurteilung einzelner Landesgesellschaften, obwohl diese durch die Ungleichheit in den übertragenen Aufgaben und Risiken in der Regel weder miteinander vergleichbar noch für sich isoliert aussagefähig sind.

Mit der globalen Verteilung haben sich auch die internen Leistungsströme vervielfacht. Verrechnungspreissysteme spielen somit nicht nur bei der Bewertung konzerninterner Leistungsströme, sondern auch als Steuerungsinstrument eine zentrale Rolle. "Bei der Ausgestaltung von Verrechnungspreissystemen müssen neben steuerlichen und handelsrechtlichen Aspekten viel stärker auch die Ziele der unternehmenszielkonformen Verhaltenssteuerung Berücksichtigung finden", sagt Rolf Epstein.

Für die Studie "Teile eines Ganzen" befragte Deloitte zusammen mit dem Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling der Handelshochschule Leipzig 240 Unternehmen in Deutschland. Die Umfrageteilnehmer haben einen Mindestumsatz von 500 Millionen Euro. (CIO/ala)