Sicherer Speicher für PC, Server und Workstations

Fehlertoleranter Speicher schützt vor Systemausfällen und Datenverlust

Erweiterte Sicherheitsfunktionen von FB-DIMM

Als Maßstab für die Fehlertoleranz eines Systems dient die sogenannte SDC-FIT-Rate (Silent Data Corruption Failure in Time). Die SDCs sind Fehler, die ein Rechner erzeugt, aber nicht erkennt. Im Server-Bereich gibt Intel eine Zeit von zirka 100 Jahren an, in der eine solche Störung auftreten darf. Nur ein Bruchteil davon fällt auf das Speicher-Interface zurück. Die FB-DIMM-Architektur verspricht eine Fehlerrate, die um etwa den Faktor 1000 geringer ist als die des Gesamtsystems.

Um dies zu gewährleisten, bietet die FB-DIMM-Technologie für den Server-Einsatz Sicherheits-Features. Dazu zählen neben dem standardmäßigen ECC auch eine CRC-Fehlerkorrektur, die nicht nur die Daten, sondern auch die Kommandos eines übertragenen Frames überprüft.

Für einen störungsfreien Datentransport zu den Speichermodulen sorgt eine Transient-Bit-Error-Funktion. Sie ist in der Lage, einzelne Bitfehler zu erkennen und eine Wiederholung des korrupten Datentransfers zu veranlassen. Darüber hinaus garantiert eine Path-through-path-Logik eine hohe störungsfreie Verfügbarkeit der Daten an den entsprechenden FB-DIMMs.

Mit der Bit Lane Fail-Over Correction kann das FB-DIMM eine fehlerhafte Datenleitung durch eine funktionierende ersetzen. Dabei werden intern die Signalleitung für den erweiterten CRC-Schutz und die daneben liegenden Datenleitungen bis zur defekten Stelle umgeschaltet. Die nachgeschalteten Speicherchips verfügen zwar nicht mehr über eine CRC-Fehlerkorrektur, können aber weiter fehlerfrei arbeiten. Bei der nächsten routinemäßigen Wartung des Systems können dann die defekten Module ausgetauscht werden.

Zusätzliche Sicherheit gewährleistet ein separates Error-Register im AMB. Dieses isoliert und verwaltet fehlerhafte Speicherstellen in den DRAMs. Treten zu viele Fehler auf, alarmiert eine entsprechende Diagnose-Software den Systembetreuer über den Speicherstatus.

Eine Hot-Add-Funktion rundet die Sicherheitsfunktionen ab. Sie erlaubt im laufenden Betrieb, weitere Speichermodule in das System einzufügen. Der entsprechende Speicherkanal muss beim Einfügen des neuen FB-DIMMs nicht vorher deaktiviert werden.

Weitere detaillierte Informationen zur FB-DIMM-Technologie finden Sie in dem Artikel FB-DIMM: Revolutionärer Speicher für Server.