Sicherer Speicher für PC, Server und Workstations

Fehlertoleranter Speicher schützt vor Systemausfällen und Datenverlust

Memory-Expansion-Technologie

Die von IBM entwickelte Memory eXpansion Technology (MXT) verdoppelt scheinbar die effektive Kapazität des Hauptspeichers durch eine spezielle Datenkompression. So verhält sich beispielsweise ein mit 42 GByte ausgestatteter Server wie einer, der mit 84 GByte großem Systemspeicher arbeitet. Allerdings erkennt das System physikalisch nur 42 GByte. Als Speichermodule kommen handelsübliche Registered-ECC-DIMMs zum Einsatz. Zusätzlich lassen sich mithilfe von Software-Tools Speicherprobleme erkennen und analysieren. Als Vorreiter integrierte die Broadcom-Tochterfirma ServerWorks bereits 2002 diese neue Speichertechnologie in einen Chipsatz für Pentium-Prozessoren.

Die MXT-Technologie nutzt einen "Serial-Processing-Algorithmus", der in der Hardware im Chipsatz integriert ist. Dieser speichert automatisch häufig genutzte Daten und Instruktionen in einem separaten Zwischenspeicher (Cache), um sie ohne Performance-Verluste direkt an den Prozessor weiterzuleiten. Die selten verwendeten Daten und Befehle komprimiert MXT und legt sie im Hauptspeicher ab. Üblicherweise reduziert jedes Kompressionsverfahren die Performance, da aber die benötigten Daten im so genannten Cache unkomprimiert zur Verfügung stehen, hat das MXT-Verfahren keine negativen Auswirkungen auf die Systemleistung.

So bringt laut IBM die MXT-Technologie den Vorteil, dass sich die Performance bei speicherintensiven Anwendungen gleicher Speicherbestückung annähernd verdoppelt. Oder ein System soll dank MXT nur einen halb so großen Hauptspeicher benötigen, um auf die gleiche Systemleistung zu kommen, wie ohne MXT-Technologie. Darüber hinaus soll die Entwicklung eine hohe Datenintegrität gewährleisten und zu weniger Server-Ausfällen führen.