eXtensible Stylesheet Language

Schnelleinstieg in die XSL(T)-Entwicklung

XML-Dokumente bestehen aus einer baumförmigen Struktur. Die Datenstruktur weist Knoten (Nodes) auf, die mit der Root beginnen. Jeder dieser Knoten kann selbst wieder Nodes enthalten. Die Äste eines XML-Baumes sind Elemente und deren Inhalte. Aus Sicht eines Stylesheets müssen auch Attribute, Namensräume, Verarbeitungsanweisungen und Kommentare als Äste betrachtet werden. Für den XSL-Prozessor besteht ein XML-Baum also aus sieben Ästen: Root, Elemente, Text, Attribute, Namensräume, Anweisungen und Kommentare.

Die zentrale Rolle für den Umwandlungsprozess spielen die Template-Regeln, die in einem XSL-Dokument enthalten sind. Eine Template-Regel beinhaltet so genannte Pattern (Muster). In den Pattern ist spezifiziert, welche Ausgangsinhalte gegen neue Inhalte ausgetauscht werden. Dabei scannt der XSL-Prozessor die gesamte Struktur eines XML-Dokuments, vergleicht sie mit den Mustern der Template-Regeln, ersetzt Inhalte und gibt anschließend das neu erzeugte Dokument aus.

Beispiel XSL-Stylesheet / Regeln

Das folgende Beispiel gibt einen ersten Eindruck, wie XSL-Dokumente aufgebaut sind. Das Element xsl:template definiert die so genannten Template-Regeln. Jedes Template-Element besitzt ein match-Attribut, das festlegt, welche Inhalte des Ausgangsdokuments durch neue ersetzt werden. Ein Beispiel:

<xsl:template match="/">
<html>
<head>
</head>
<body>
</body>
</html>
</xsl:template>

Verarbeitet der XSL-Prozessor obiges Ausgangsdokument, bei dem der erste Knoten die Root ist, so gibt er das folgende leere HTML-Dokument aus:

<html>
<head>
</head>
<body>
</body>
</html>