ExpressCard löst PC-Card ab

ExpressCard-Technologie

Eine hohe Datenbandbreite garantiert beim ExpressCard-Standard 1.0 die PCI-Express-Technologie. Wahlweise kommt USB 2.0 zum Einsatz und zu Kontrollzwecken der SMBus. Die ExpressCard-Architektur vereint alle drei Bussysteme zu einem standardisierten universellen 26-poligen Interface - die PC-Card dagegen verfügt über 68 Pins. Der integrierte x1-PCI-Express-Link erreicht eine rechnerische Bandbreite von 2,5 Gbit/s je Richtung. Bedingt durch das 8B/10B-Kodierverfahren entspricht das einer nominalen Transferleistung von 250 MByte/s pro Richtung. Dagegen arbeitet das optional nutzbare USB-2.0-Interface mit einer theoretischen Bandbreite von 480 Mbit/s. Die maximale Stromaufnahme der 3,3- und 1,5-Volt-Leitungen beträgt 1750 mA.

Künftige Notebooks oder PCs benötigen keinen zusätzlichen Controller für die Ansteuerung der ExpressCard: PCI Express und USB 2.0 zählen dann zu den Standard-Features der Systemchipsätze. Notebooks mit PC-Card-Steckplätzen müssen noch einen eigenen PC-Card-Controller nutzen - der zusätzliche Kosten verursacht.

Mit der ExpressCard-Spezifikation bietet die PCMCIA erstmals einen gemeinsamen Standard für Erweiterungskarten an, der für Notebooks und PCs gilt. Die aktuellen PC-Cards haben sich ausschließlich in den mobilen Rechnern durchgesetzt. Ähnlich wie USB 1.1/2.0 soll ExpressCard in Zukunft beide Gattungen verbinden und somit eine höhere Funktionalität bieten. Neben der PCMCIA Trade Organisation unterstützen Intel, Microsoft, Dell, Lexar Media und SCM Microsystems die Entwicklung von ExpressCard. Die Industriegruppen USB-IF und PCI-SIG arbeiten auf Grund ihrer Interfaces ebenfalls am Erweiterungsstandard mit.