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Erster UMTS-Test: Vodafone UMTS-PC-Card

Praxisbetrieb

Das Dashboard zeigt stets aktuell und übersichtlich die Datenraten, die Signalstärke des UMTS- beziehungsweise GPRS-Netzes, als auch die aufgelaufenen Datenvolumina an. Die Karte selbst signalisiert das Vorhandensein eines GPRS-Netzes über eine gelb blinkende LED, ein UMTS-Netz wird mit einer blau blinkenden LED angezeigt.

Ist eine UMTS-Verbindung hergestellt kann man wie gewohnt seinen Webbrowser starten und online gehen. Auch der Zugriff auf das Firmennetz via Citrix-Metaframe gelang uns problemlos. Die Datenraten beim Surfen pendelten zwischen einigen wenigen Kbit/s bis hin zu über 200 Kbit/s. Beim Download von PDF-Dateien vom tecCHANNEL-Server erreichten wir Datenraten von bis zu 265 Kbit/s, und das auch bei sehr niedrigen Signalpegeln.

Die Schwankungen in der Datenrate können zum einen an Konfigurationsarbeiten am Netz sowie an der Anzahl der Nutzer in einer UMTS-Zelle liegen. Da speziell in Bezug auf die Auslastung jedem Nutzer dynamisch eine gewisse Bandbreite zugewiesen wird, kann es derzeit bei mehreren Anwendern in einer Zelle schnell zu Engpässen kommen. Bei einem weiteren Ausbau der UMTS-Infrastruktur sollten diese Probleme in Zukunft deutlich geringer werden.

Reißt eine UMTS-Verbindung ab, wechselt das System automatisch zum GPRS-Netz. Als Anwender merkt man davon nichts, außer dass alles etwas langsamer vonstatten geht. Verwirrend ist dabei, dass das Dashboard teilweise weiterhin eine UMTS-Verbindung suggeriert, obwohl tatsächlich jedoch eine GPRS-Verbindung besteht. Der Weg zurück von GPRS zu UMTS im laufenden Betrieb ist leider nicht möglich. Ein reibungsloser Wechsel zwischen den beiden Netzen ist derzeit also nur in einer Richtung möglich. Abhilfe schafft nur das Trennen der Verbindung und eine erneute Einwahl ins UMTS-Netz. Hier muss Vodafone auf jeden Fall nachbessern.