Erster Test: SUSE 9.3 Professional

Fazit

SUSE 9.3 Professional bietet ein stressfreies Rundumpaket. Es ist einfach zu administrieren, sehr gut in der Hardware-Erkennung und bietet umfangreiche Software. Neueinsteigern wird der Schritt zu Linux angenehm einfach gemacht.

Aber auch fortgeschrittene Benutzer dürften mit einigen Einschränkungen ihren Spaß haben. Am Systemverwaltungs-Tool YaST könnten sich andere Distributionen eine Scheibe abschneiden. SUSE-Entwickler, das war ein guter Job!

Meinung

Jürgen Donauer, Redakteur tecCHANNEL

Für Windows-User war es definitv nie einfacher, auf Linux umzusteigen. Das SUSE-Paket an sich funktioniert wunderbar. Neueinsteiger haben mit Sicherheit einen Heidenspaß an der Software. Mit wenigen Klicks zum Ziel und zu sichtbaren Ergebnissen zu gelangen, ermutigt, mehr hinter die Kulissen zu schauen.

Aber: Gerade beim Blick hinter die Kulissen stößt man sich zu oft an Ecken und Kanten dieser Linux-Distribution. Fortgeschrittene Benutzer, die zum Beispiel einen eigenen Kernel kompilieren möchten, werden frustriert scheitern. Es ist einiges an Handarbeit nötig, um das zu realisieren. SUSE patcht am System, was das Zeug hält. Nicht selten kommt es dabei zu Inkompatibilitäten mit Original-Sourcen. Und dieser Umstand vermiest mir den Spaß an SUSE gewaltig. Persönlich verzichte ich lieber auf den wirklich tollen YaST, administriere mein Debian/Fedora auf der Kommandozeile und genieße den Vorteil, mich freier bewegen zu können.

Einen Artikel darüber, welche Probleme mit SUSE und dem Vanilla-Kernel auftreten, finden Sie im neuesten tecCHANNEL-Compact "Linux-Praxis für Profis", das Sie online für 9,90 Euro bestellen können. (jdo)

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