Erster Test: ATI Radeon X1800, X1600 und X1300

Fazit

Der Highend-Grafikchip X1800 XT von ATI kann in unserem Test in punkto 3D-Performance zurzeit noch nicht überall die hohen Erwartungen erfüllen. Er erreicht zum Beispiel beim grafikintensiven Spiel Half Life 2 nur ein Patt mit dem Konkurrenten GeForce 7800 GTX. Auch der Splinter-Cell-3-Benchmark mit aktivierter Shader-Model-3.0-Option sorgt nicht für den nötigen Leistungsschub, um die 3D-Performance der 24-Pixel-Pipelines des NVIDIA-Chips deutlich zu schlagen. Lediglich bei FarCry verhelfen die Quad-Shader- und die neue Ringspeicherarchitektur zusammen mit dem hohen Core- und Speichertakt dem Grafikchip zu deutlich mehr Performance.

Auch bei der Grafikqualität gibt es beim Radeon X1800 XT zurzeit noch kleine Mängel. Sie zeigen sich im Benchmark FarCry in Form von Texturfehlern. Da im Test noch Beta-Treiber zum Einsatz kamen, kann sich bei finalen Serientreibern die Performance und Grafikqualität zu Gunsten des X1800 XT noch verschieben. Das Potenzial dazu hat er.

Im Feature-Vergleich mit dem GeForce 7800 GTX hat ATI beim Radeon X1800 XT deutlich nachgelegt. Die ATI-Chiparchitektur unterstützt erstmals das Shader Model 3.0 und bietet darüber hinaus einige zukunftsweisende Features und Funktionen. Auch die übrigen neu vorgestellten ATI-Grafikchips wie X1600 und X1300 brauchen den Vergleich mit der Konkurrenz nicht zu scheuen.

Erste Grafikkarten mit dem Radeon X1800 XL, X1300 PRO und X1300 sollen laut ATI ab sofort verfügbar sein. Die weiteren Grafikchips wie X1800 XT, X1600 XT und X1600 PRO sollen auf entsprechenden Karten im November folgen. Für das Highend-Modell X1800 XT muss der Käufer zwischen 500 und 550 Euro bezahlen. Eine Grafikkarte mit dem X1300-Chip ist schon für etwa 80 Euro zu haben. (hal)