Neun Implementierungstipps

ERP richtig implementieren

Schulung braucht Zeit und Ressourcen

8. Einen internen "ERP-Produktchef" ernennen - und ihn oder sie mit den richtigen Leuten zusammenspannen:
Es ist gefährlich, sich ausschließlich auf die vom Anbieter mitgebrachten Projektmanager zu verlassen. Stellen sie diesem interne Kräfte zur Seite, die sich nicht nur in Softwareprojekten auskennen, sondern auch innerhalb der Organisation sehr gut verdrahtet sind. Beim "ERP-Produktchef" müssen alle Fäden des Projekts zusammenlaufen, und zwar interne ebenso wie externe. Er (oder sie) sorgt dafür, dass einerseits das Pflichtenheft exakt abgearbeitet und andererseits keine übertriebenen Individualisierungen gedrechselt werden.
Diesen Job sollten unbedingt besonders fähige Leute erledigen, auch wenn es gerade bei diesen besonders schwierig ist, sie für ein solches Projekt von ihrem Alltags-Job abzuziehen.

Gerade ein ERP-Projekt gelingt nur, wenn alle Hand in Hand arbeiten.
Gerade ein ERP-Projekt gelingt nur, wenn alle Hand in Hand arbeiten.
Foto: Rido - Fotolia.com

9. Ausreichend Zeit und Ressourcen für Schulungen einplanen:
Ein neues ERP-System bedeutet, dass sich Abläufe verändern. Deshalb ist es wichtig, den Stress für die Mitarbeiter durch diese Veränderungen zu klein wie möglich zu halten. Das geht nur durch intensive Trainingsprogramme, die individuell auf die die jeweilige Abteilung abgestimmt sind. Idealerweise führt die Schulung ein Mitarbeiter der eigenen Abteilung durch. Dadurch lässt sich verhindern, dass das neue ERP-System als etwas von außen Aufgezwungenes wahrgenommen wird.