ERP-Zufriedenheitsstudie 2013

ERP erneuern und IT-Investitionen sichern mit System

Neue Anforderungen an ERP

Und nicht zuletzt sorgt auch der Gesetzgeber für Gesprächsstoff, wenn es um ERP geht. Neue Anforderungen an die Lösungen resultieren beispielsweise aus den Regularien für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) und aus den ab dem Geschäftsjahr 2013 verpflichtenden Vorgaben für die E-Bilanz.

Wenn Unternehmen angesichts dieser Flut von Trends derzeit ihre ERP-Infrastruktur erneuern wollen - sei es durch Modernisierung der vorhandenen oder Anschaffung einer neuen Lösung -, dann sollten sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: ERP ist letztlich ein Werkzeug, das hilft, Strategien zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen mit Leben zu füllen.

Fokus auf mehr Effizienz

Es gibt einiges zu optimieren an der ERP-Software in deutschen Unternehmen (Angaben in Prozent).
Es gibt einiges zu optimieren an der ERP-Software in deutschen Unternehmen (Angaben in Prozent).
Foto: Trovarit AG

Laut den Teilnehmern der Trovarit-Studie "ERP/Business Software: Nutzenbeitrag der Modernisierung" besteht die wichtigste IT-relevante Strategie der kommenden Jahre darin, Effizienz und Schnelligkeit der Unternehmensprozesse zu steigern. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Dynamik in den Geschäftsprozessen und der bereichsübergreifenden Vernetzung der Informationen verwundert es nicht, dass dichtauf solche Strategien folgen, die insbesondere darauf abzielen, Prozesse nicht nur effizient zu gestalten sondern auch effizient umgestalten zu können.

Für den tatsächlichen Einsatz von Business-Software leiten sich aus dieser Entwicklung sowohl auf der strategischen Ebene als auch im täglichen operativen Betrieb Anforderungen ab, die bei einer ERP-Auswahl unbedingt zu berücksichtigen sind. Hierzu zählen unter anderem:

  • Offenheit für Anpassungen aufgrund einer geeigneten, modernen Softwarearchitektur. Service-orientierte Architekturen und geeignete Schalenmodelle mit klaren Regeln für Anpassungen durch Hersteller, Anbieter von Branchen-Templates, Implementierungspartner und Anwender verbessern die Anpassbarkeit und schützen die Release-Fähigkeit einer angepassten Installation.

  • Gute modulare Ergänzungsmöglichkeiten mit zusätzlichen Funktionsumfängen: Wächst mit der Zeit der Bedarf an Funktionalität, zum Beispiel durch Ausweitung des Systems in verschiedene Bereiche wie Customer- Relationship-Management (CRM), Enterprise-Content-Management (ECM) oder Business Intelligence (BI), so ist eine integrierte Lösung als zusätzliches Modul einer bestehenden Lösung meist leichter einzuführen und zu pflegen als die Anbindung einer weiteren Lösung über Schnittstellen.

  • Einfache Anbindung über Standardschnittstellen: Sei es für den überbetrieblichen Informationsaustausch (wie EDI) oder für die Anbindung bestehender Lösungen, bei denen ein Ersatz durch ein integriertes Modul aus welchen Gründen auch immer nicht sinnvoll erscheint: Verfügbare Standardschnittstellen reduzieren den Aufwand und vermeiden das Entwicklungsrisiko einer Individualschnittstelle.

  • Ergonomische Benutzerführung: Eine eingängige, nachvollziehbare und vor allem einfache und schnelle Bedienbarkeit ermöglicht nicht nur effizientes Arbeiten. Sie verringert den Aufwand für die Einarbeitung nach Einführung oder umfassenden Anpassungen und sorgt für eine hohe Akzeptanz bei den Nutzern. Das Potenzial des Softwareeinsatzes wird schneller und umfassender genutzt und die Nutzung Excel-basierter "Workarounds" verhindert.

  • Werkzeuge, um Anpassungen umzusetzen und zu verwalten: Das betrifft Prozesse, Datenstrukturen, Oberflächen und Formulare.