Elektronisch unterschreiben

Anforderungen an die digitale Signatur

Die digitale Signatur ermöglicht es, elektronische Dokumente unerschütterlich auf ihre Herkunft und Richtigkeit zu überprüfen. Sie ist nichts anderes als ein Siegel für elektronische Daten und hat die Funktion einer Unterschrift. Dabei leistet die digitale Signatur einen weiter gehenden Schutz als beispielsweise eine gewöhnliche Unterschrift. Die Signatur garantiert dem Empfänger:

  • dass der Absender des Dokuments auch der ist, für den er sich ausgibt (Authentizität),

  • dass das Dokument auch so beim Empfänger ankommt, wie es der Absender verschickt hat (Integrität),

  • dass das Dokument nur vom Empfänger eingesehen werden kann (Vertraulichkeit).

Für die Gewährleistung jeder einzelner dieser Forderungen lassen sich unterschiedliche kryptographische Methoden einsetzen, verbunden mit entsprechenden organisatorischen Verfahren. Je nach Anforderungsprofil ist also in der Regel ein abgestimmtes Zusammenwirken unterschiedlicher Elemente für die Erfüllung der Gesamtforderung notwendig.

Die Frage, ob die digitale Signatur einen Vergleich mit der eigenhändigen Unterschrift bezüglich Praktikabilität und Manipulationssicherheit standhält, kann heute mit ja beantwortet werden. Vorausgesetzt, die zu Grunde liegenden Verfahren sind sicher implementiert und eine entsprechende Sicherungsinfrastruktur ist vorhanden.