Security im Überblick (Teil 1)

Einführung in die Kryptographie

Kryptographie

Das Wort Kryptographie ist aus den griechischen Wörtern krypto (versteckt, geheim) und graph (Schrift, Wort) entlehnt. Damit bedeutet Kryptographie im Ursprung so viel wie Geheimschrift.

Kryptographie behandelt zum einen die Verschlüsselung (encryption), also die Transformation einer verständlichen Informationsdarstellung (Klartext, plain text, clear text) in eine nicht verständliche Darstellung (verschlüsselter Text, Geheimtext, cipher text). Diese muss in einer Weise erfolgen, dass die angewandte Transformation im Rahmen einer Entschlüsselung (decryption) von Befugten wieder eindeutig rückgängig gemacht werden kann.

Vor Dritten wird also nicht die Existenz der Information versteckt, sondern nur deren Bedeutung. Dieser Aspekt der Vertraulichkeit wird auch als Konzelation bezeichnet. Mit dem Verbergen von Informationen beschäftigt sich eine spezielle Variante der Kryptographie, die Steganographie (steganos, Griech: bedeckt).

Im erweiterten Sinne zählen zur Kryptographie auch Aufgaben der Integritätsprüfung und Authentifizierung. Oft basieren entsprechende Funktionen auf eingeschränkten kryptographischen Verfahren, bei denen die Verschlüsselung nicht unbedingt rückgängig gemacht werden muss. Es gilt lediglich sicherzustellen, dass zwei unterschiedliche Eingaben nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit das gleiche Ergebnis liefern.