Netzwerk, Verschlüsselung, Zugriff

Drucker und Multifunktionsgeräte sicher konfigurieren

Verschlüsselung und Festplatten

Unter Verschluss: In Verbindung mit einem Speichermedium - wie hier eine SDHC-Karte - bieten viele Geräte die Option des sicheren Druckens.
Unter Verschluss: In Verbindung mit einem Speichermedium - wie hier eine SDHC-Karte - bieten viele Geräte die Option des sicheren Druckens.

In Sachen sicheres Drucken bringen heute viele Geräte häufig eine Basisfunktionalität mit, manche allerdings nur in Verbindung mit einem internen Speichermedium, doch zur Problematik Festplatte und Solid State Disk bei Peripheriegeräten später mehr. Sicheres Drucken heißt dann meist: Der Anwender muss einen PIN oder eine Authentifizierung am Gerät vornehmen, damit der Druckvorgang ausgegeben wird.

Die Übermittlung der Druckdaten auf dem Weg vom Client zum Ausgabegerät erfolgt damit dennoch ungesichert. Und ein PCL-Datenstrom, der per Standardprotokolle durchs Netzwerk transportiert wird, ist mehr oder minder aus Sicherheitsaspekten dann doch eher Klartext.

Es existieren unterschiedliche Lösungen, um die Druckdaten zu verschlüsseln. Client und Print-Server müssen die Verschlüsselung unterstützen. Wird die Druckdatenverschlüsselung mit einem Zertifikatsmanagement kombiniert, kann zudem sichergestellt werden, dass die Daten nur bei einem per Zertifikat autorisierten Empfänger landen.

Sichere Übertragung: Bei ThinPrint werden die Druckdaten mit einer SSL-Verschlüsselung übertragen.
Sichere Übertragung: Bei ThinPrint werden die Druckdaten mit einer SSL-Verschlüsselung übertragen.

Zahlreiche Drucker beziehungsweise deren integrierter Print-Server verstehen sich zudem auf IPSec und erlauben so in entsprechenden Anwendungsfällen gesicherte Verbindungen.

Zurück zu den Speichermedien: Auch hier sollte die Verschlüsselung der Daten möglich und aktiviert sein. Hier gilt es zudem zu beachten, dass manche Geräte jeden Druck- und Kopierjob auf ihrer eigenen Festplatte zwischenspeichern, sprich alle Dokumentdaten, die diese Modelle passieren, landen auch auf dem Datenträger. Andere Geräte legen dort nur Daten ab, die explizit mehrfach benötigt oder, wie eingangs erwähnt, entsprechend sicher abgerufen werden.

Sichere Verbindung: Aktuelle Print-Server unterstützen häufig auch IPSec.
Sichere Verbindung: Aktuelle Print-Server unterstützen häufig auch IPSec.

Manchmal lassen sich vorhergehende Druckjobs auf einfachen Tastendruck wieder abrufen. Dies dient zwar der Bequemlichkeit, ist in Sachen Sicherheit aber durchaus bedenklich. Solche Funktionen können allerdings in der Regel deaktiviert werden.

Warum auch immer die Anwenderdaten auf der Festplatte landen: Es sollte bei der Verwaltung des Gerätes stets berücksichtigt werden. Ob nun das Gerät innerhalb des Unternehmens den Standort beziehungsweise die Abteilung wechselt oder schlicht aufgrund abgelaufener Leasingzeit eine Rückgabe an den Anbieter erfolgt: Die Daten sollten ebenso sorgfältig gelöscht werden wie auf einem PC-System oder Server. (mje)