Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Media-Server im Netzwerk

Wohnzimmertauglicher zentraler Media-Server

Mit wenigen Plug-ins lässt sich aus der Dreambox ein zentraler Server bauen, der Dateien und Multimedia-Inhalte speichert, verwaltet und wiedergibt. Während die Eltern ganz klassisch über die Dreambox und den Fernseher im Wohnzimmer eine Reportage verfolgen, können die Kinder über das Netzwerk und einen PC die mit der Dreambox aufgezeichneten Filme in einem anderen Raum ansehen.

Auch als zentraler MP3-Server trägt die Dreambox zur Entspannung in Familien bei. Der gesamte Musikfundus wird zentral an einer Stelle aufbewahrt. Wer sich im Wohnzimmer aufhält, spielt seine Musik direkt über die Dreambox und die daran angeschlossene Stereo-Anlage ab. In den anderen Räumen greift man via Netzwerk und PC auf die Musiksammlung zu.

Eingefleischte Linux-Fans mögen nun einwenden, das Ganze könne man doch sicher auch mit einem alten 286er PC selbst bauen. Doch bei realistischer Betrachtung gibt sich die lüfterlose Set-Top-Box deutlich kleiner, leiser und preiswerter als wohnzimmertaugliche PCs auf x86-Basis. Mit ihrer typischen Leistungsaufnahme von zehn Watt im Standby sollten auch energiebewusste Mitmenschen noch ruhig schlafen können, obwohl die Dreambox online ist und auf Arbeit wartet. Und da die Box vom Grunddesign ein Consumer-Produkt ist, läuft sie stabil und lässt sich auch von technisch weniger versierten Familienmitgliedern leichter bedienen als eine Linux-Selbstbaulösung.

Im Folgenden stellen wir zunächst die verschiedenen Dreambox-Modelle mit ihren Standard-Features vor und erläutern deren rudimentäre Einbindung in ein Netzwerk. Der nächste Teil unserer Serie beschäftigt sich dann detailliert mit der eigentlichen Konfiguration der Dreambox zum zentralen Server.