Display-Trends: OLED, ePaper und 3D

Organische Displays

Um besonders kleine Displays herzustellen, verwenden einige Hersteller nicht mehr die herkömmliche Liquid-Crystal-Technik, sondern setzen auf organische Materialien. Die sogenannten Organic Light Emitting Displays, kurz OLED, ermöglichen hohe Auflösungen auf kleinstem Raum. Dabei handelt es sich um Polymerketten, die beim Anlegen von Strom Licht aussenden. So lassen sich Displays mit VGA-Auflösung realisieren, die kaum größer sind als eine Kreditkarte – das ermöglicht zum Beispiel detailreiche Anzeigen für Digitalkameras und mobile Abspielgeräte.

Der Einsatz von OLEDs bietet sich überall dort an, wo mehrfarbige Anzeigen im kleinen Format gefragt sind. Mögliche und in einigen Bereichen schon bewährte Einsatzgebiete von OLEDs sind Mobiltelefone, PDAs sowie Kraftfahrzeuge. Display-Brillen lassen sich mit OLEDs gleichfalls realisieren. Die jüngst vorgestellten Modelle erlauben erstmals eine deutliche Anzeige von Details, sogar Texte lassen sich erkennen.

Die Firmen hinter der OLED-Technologie – allen voran Philips und Epson – sehen den Einsatz von OLED aber nicht nur bei mobilen Geräten. Sie glauben, dass auch bei Anwendungen, in denen bisher hauptsächlich LC-Technik verwendet wird, die organischen Displays Einzug halten.

Philips demonstrierte dies an einem 13-Zoll-Prototypen mit Polymer-LED-Technik, der eine Auflösung von 576 x 326 Bildpunkten bot. Das Teilstück war aus einem 30-Zoll-Display mit 1365 x 768 (WXGA) Pixeln herausgenommen worden.