Display-Trends: OLED, ePaper und 3D

OLED-Vorteile

Für OLED statt LCD sprechen gleich mehrere Gründe: Organische Displays lassen sich einfach produzieren – prinzipiell kann ein entsprechend ausgerüsteter Tintendrucker auf einer Folie die erforderlichen Elemente aufbringen. Um die problemlose Herstellung zu demonstrieren, entwickelte Philips Research einen Tintendruckprozess mit vier Druckköpfen, die jeweils 256 Piezo-Druckdüsen enthalten. Jedes Subpixel (R, G oder B) wird aus mehreren Schichten aufgebaut. Das System kann Displays mit einer Diagonalen bis zu 24 Zoll herstellen. Epson stellt sogar bereits die Technologie zur Verfügung, um Displays mit bis zu 40-Zoll-Diagonale zu fertigen.

Der Prototyp mit dem selbst leuchtenden organischen Material könnte nach Ansicht des Konzerns noch im Jahr 2007 zum kommerziellen Start bereit sein. Epson hat seine Erfahrung in der Drucktechnik dazu genutzt, eine der Hauptschwierigkeiten der OLED-Fertigung anzugehen: das Aufbringen einer organischen Schicht auf das TFT-Substrat.

Gegenüber dem klassischen LC-Display bieten OLEDs einige technische Vorteile: einen großen Betrachtungswinkel sowie eine sehr kurze Reaktionszeit. Schwarz-Werte und Kontrast sind gleichfalls gut. Zudem benötigen sie keine Hintergrundbeleuchtung, was die Fertigung von extrem dünnen Displays erlaubt.