Business Intelligence

Die zehn häufigsten BI-Fehler und -Irrtümer

4. Irrtum - BI ist ein Manager-Werkzeug

BI wird häufig als Instrument angesehen, das hauptsächlich das Management unterstützt. Doch die Gruppe der BI-Nutzer hat sich längst gewandelt. Wurden früher nur Spitzenkräfte mit erfolgskritischen Daten versorgt, sollte heute jeder Mitarbeiter - in Abhängigkeit von seiner betrieblichen Rolle - darauf zugreifen können. Ganz normale Anwender erhalten dann tagesaktuelles Feedback und können sich bei der Arbeit danach richten.

Die Umstellung in der Informationspolitik löst nicht nur beim Management Widerstände und Ängste aus, sondern auch bei den Mitarbeitern. Zum einen blicken sie Veränderungen mit Skepsis entgegen, zum anderen macht BI Unternehmensbereiche transparent und greift in bisherige Datenhoheiten ein. Wichtig ist deshalb, die Mitarbeiter immer, schon in der konzeptionellen Phase, als aktive Mitgestalter mit einzubeziehen. So verhindert man, dass sie zu bloßen Konsumenten degradiert werden.

Auch in Hinblick auf die Akzeptanz ist der Einbezug von Mitarbeitern unerlässlich. Die Komplexität von BI-Anwendungen mit Hunderten von Funktionen, die beispielsweise Analysetools bieten, führen beim Endanwender oft zum Schluss: „Das kapiere ich nie“. Die Folge: Von den für die gesamte Anwenderpopulation gekauften Tools endet die überwiegende Zahl mehr oder weniger als Ladenhüter.

Resumee: Von der Konzeptphase bis zu Einkauf und Implementierung von BI-Lösungen sollten Mitarbeiter, die diese Tools später – und sei es nur rudimentär – nutzen sollen, immer einbezogen werden.