Die richtige Lösung finden

Neuer Ansatz: Point-and-Click-Dienste

Eine relativ neue Kategorie von VPN-Services sind so genannte "Point-and-Click-Dienste". Das wichtigste Unterscheidungskriterium zu den oben genannten Lösungen ist, dass sich der Anwender nicht darum kümmern muss, wie das VPN aussehen soll, welche Konfigurationseinstellungen vorzunehmen sind oder wer für die technische Unterstützung zuständig ist. Ein Virtuelles Privates Netz aufzubauen, funktioniert folgendermaßen: Der Anwender gibt auf der Website des Betreibers Informationen zu jedem Standort an, der in das VPN mit einbezogen werden soll, etwa Name und IP-Adresse. Das Network Operations Center (NOC) des Providers ermittelt auf Basis dieser Daten eine VPN-Konfiguration. Diese Informationen werden auf Disketten kopiert und auf die Client-Rechner des VPNs übertragen. Nach dem Neustart der Rechner registrieren sich diese automatisch beim NOC als Mitglieder des VPNs.

Der Systemverwalter konfiguriert anschließend über ein Browser-Fenster die Verbindungen zwischen den VPN-Gateways. Die Daten zwischen den Gateways laufen nicht über das Kontrollzentrum des Service-Anbieters, sondern die Mitglieder des VPNs tauschen sie direkt untereinander aus. Die Kosten errechnen sich aus der Bandbreite der VPN-Verbindung. Der Nutzer ist dabei nicht auf einen ISP festgelegt, sondern kann zwischen mehreren Anbietern wählen.

(Der Beitrag basiert auf dem White Paper "A Practical Guide to the Right VPN Solution" von Open Reach.)