Die Jagd nach dem 15-Nanometer-Transistor

AMD: Neues Oxid als Dielektrikum

Auch AMD reiht sich in die Liga der 15-Nanometer-Bastler ein. Während der Anfang Dezember in der US-Hauptstadt Washington stattfindenden Konferenz "International Electronic Devices Meeting" (IEDM) hat AMD dazu erstmals Details genannt. So soll der neue Transistor auf Schaltungen mit Strukturbreiten von 30 Nanometern oder 0,03 Mikron ab 2009 in Serie gefertigt werden. Er benötigt mit 0,8 Volt nur noch halb so viel Spannung wie die jetzt aktuellen Transistoren in Mikroprozessoren.

Die Schaltgeschwindigkeit des Transistors selbst soll laut AMD 3,33 Terahertz betragen. Damit wären, grob überschlagen, CPUs mit Dutzenden von Gigahertz möglich. Bei Kommunikations-Chips, die komplett synchron arbeiten, wären auch echte Terahertz-Prozessoren denkbar. Auch Intel will mit seinen Transistoren mehrere Terahertz erreichen.

Bild: AMD

Im obigen Bild wird besonders deutlich, wie klein die Strukturen schon sind. Unter dem Transmissions-Elektronenmikroskop lassen sich an der Grenze zwischen Dielektrikum und dem Substrat die Atome nachzählen.