Standards, Sicherheit, Kosten

Die Fallen bei Virtualisierung und Cloud

Cloud Computing und die Kosten

Cloud-Infrastrukturen sind im Begriff, dieses HPC-Modell abzulösen. Denn man muss ja nicht mehr solche Grid-Netze oder Supercomputer bei sich im eigenen Hause einrichten, sondern kann die benötigte Rechenkraft im gewünschten Ausmaß und für einen beliebig begrenzbaren Zeitraum kostengünstig anmieten.

HPC auf Cloud-Basis kann darüber hinaus der IT-Abteilung die Möglichkeit bieten, die Spielregeln für das Verhältnis von Business und IT zu verändern: Indem hohe Rechenleistung nach Bedarf hinzugemietet wird, wird die IT vom reinen Cost Centre zum Treiber für das Geschäft. Auch in diesem Fall sind Know-how und Erfahrungen der eigenen IT-Mannschaft wichtiger denn je. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Unternehmen von den Hosting- und Service-Anbietern über den Tisch gezogen werden.

Der Einsatz von IT ist kein Selbstzweck. Dies gilt erst recht bei der Anwendung neuer Technologien, die sich lohnen müssen. Es muss nicht immer das Billigste eingekauft werden - wichtiger ist es, die Relation zwischen Aufwand und Ertrag im Auge zu behalten. Unternehmen sollten deshalb genau prüfen, welche Applikationen "reif" für eine Verlagerung in virtuelle und Cloud-Umgebungen sind.

Auch müssen die Portal- und Abrechnungsmodalitäten auf diese Anwendungen abgestimmt sein. Unternehmen können hier schrittweise Erfahrungen sammeln und sich zu höheren Cloud-Niveaus vorarbeiten. Lehrreich ist es zum Beispiel, sich mit Amazon EC2 Spot Instances oder mit Enomaly SpotCloud zu beschäftigen. Auch mit dem Cloud Price Calculator kann man die Cloud-Kosten in den Griff bekommen.