PowerPoint-Todsünden

Die 10 schlimmsten Fehler bei Präsentationen

Schlechte Präsentationen beruhen immer wieder auf denselben Kardinalfehlern. Welche das sind und andere Tipps für Präsentatoren lesen Sie hier.

Weltweit werden täglich im Schnitt rund 30 Millionen Präsentationen gehalten. Wissen Sie auch, wie viele davon von Zuhörern beziehungsweise Zuschauern als schlecht, langweilig sowie als Zeitfresser bezeichnet werden? 90 Prozent. Das macht sage und schreibe 27 Millionen schlechte Präsentationen jeden Tag.

Man stelle sich nur vor, was das für Unternehmen bedeutet, das heißt, wie viel Geld dadurch versenkt wird. Präsentationen zu halten verschlingt viel Zeit und Geld, nicht nur Reisekosten, sondern vor allem wertvolle Arbeitszeit sowohl der Präsentatoren als auch des Publikums. Und schlechte Präsentationen kosten obendrein Nerven und gute Laune.

Wenn eine Präsentation nicht zum Langweiler werden soll, müssen folgende Pannen unbedingt vermieden werden.
Wenn eine Präsentation nicht zum Langweiler werden soll, müssen folgende Pannen unbedingt vermieden werden.
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Es ist nicht davon auszugehen, dass die Vielzahl der Präsentatoren absichtlich schlechte Vorträge hält. Aber wenn die im Folgenden aufgeführten Kardinalfehler der Präsentation ganz oder teilweise auf Sie zutreffen, zählen Sie leider zu den 90 Prozent grottenschlechten Präsentatoren. Hier lesen Sie aber auch, wie Sie besser präsentieren können.

1. Der Fehlstart

Mit abgedroschenen Sätzen wie "Heute halte ich eine Präsentation zum Thema X..." oder mit einem übertriebenen Anfangssatz wie "Ich möchte Ihnen meine ausgesprochene Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass Sie so zahlreich erschienen sind" ist Ihr Fehlstart vorprogrammiert. Das kommt deshalb nicht besonders gut an, weil die meisten Leute im Publikum nicht freiwillig da sind, sondern mit dem Besuch der Präsentation eine (oft ungeliebte) Aufgabe auf ihrer To-do-Liste abhaken.

Tipp: Interesse wecken Sie beim Publikum nur, wenn Sie zu Beginn den Nutzen der Präsentation herausstellen.

2. Ablesen statt frei sprechen

Wenn Sie eine vorformulierte Präsentation Wort für Wort ablesen, geht das nicht nur zulasten Ihrer eigenen Aufmerksamkeit, sondern auch einer guten Rhetorik, weil Sie sich gar nicht darum bemühen. Die Wirkung auf die Zuhörer ist fatal, nämlich monoton und einschläfernd. Wenn in Ihrem Vortrag Sprechpausen, Füllwörter und Wortwiederholungen wegfallen, die jeder Mensch beim Sprechen in der Regel macht, verlieren Sie an Überzeugungskraft und Glaubwürdigkeit. Außerdem hat das monotone Ablesen Auswirkung auf Ihre Gestik. Sie wird automatisch steif und fest.

Tipp: Sprechen Sie frei, benutzen Sie gegebenenfalls Moderationskarten, wiederholen Sie Wichtiges und nutzen Sie Ihre Gestik.