Details zum Pentium 4
Cache Bandbreite
Der L1-Daten-Cache ist beim Pentium 4 mit acht KByte klein ausgefallen. Zum Vergleich: Der Pentium III besitzt einen 16 KByte großen Daten-Cache. Dafür wurde die Latenzzeit von drei auf zwei Takte gesenkt. Kräftig aufgebohrt hat Intel dagegen den L2-Cache. Zwar besitzt er mit 256 KByte die gleiche Größe wie der Pentium III, die Bandbreite hat sich aber verdreifacht. Das 256 Bit breite Interface des L2-Cache zum Core erlaubt beim Pentium 4 mit 1,4 GHz Transferraten von 44,8 GByte/s. Intel ist diese Highspeed-Verbindung der Name Advanced Transfer Cache wert, der schon für den On-Die-L2-Cache des Pentium III verwendet wurde. Der Pentium III mit 1 GHz Taktfrequenz ermöglicht maximal 16 GByte/s zwischen L2-Cache und Prozessor-Core.
Level | Kapazität | assoziativ | Cacheline | Verfahren |
---|---|---|---|---|
| ||||
L1 | 8 KByte | 4fach | 64 Byte | write through |
Trace | 12K µOps | -- | -- | -- |
L2 | 256 KByte | 8fach | 128 Byte | write back |
L1-, Trace- und L2-Cache sind beim Pentium 4 auf dem Die integriert und laufen mit der vollen Taktfrequenz des Cores. Die NetBurst-Architektur des Pentium 4 unterstützt neben dem L1- und L2-Cache auch einen optionalen bis zu vier MByte großen L3-Cache. Allerdings kommt dieser nicht beim Pentium 4 zum Einsatz und ist künftigen Server-Versionen vorbehalten, die unter dem Codenamen Foster entwickelt werden.