DDR2-Memory: Rambus verklagt Samsung

Rambus hat im Kampf um die Wahrung seiner Patente mit Samsung einen weiteren Hersteller von Speicherchips verklagt. Dabei hat Rambus zwei Klagen eingereicht, erklärte das Unternehmen am Dienstag.

Die erste Klage behandelt Patentverletzungen in Zusammenhang mit DDR2-RAM sowie zwei damit verbundenen Grafik-Speicher-Technologien (GDDR2 und GDDR3), die Rambus bereits im Januar gegen einige andere Speicherchiphersteller eingereicht hatte. Dieser Klage wurde nun das Unternehmen Samsung als weiterer Beklagter hinzugefügt. In dem Fall geht es um 14 Rambus-Patente, die angeblich verletzt wurden.

In der zweiten Klage, die am Montag eingereicht wurde, wird Samsung vorgeworfen, diverse Rambus-Patente bezüglich des SDRAM-Standards sowie für DDR-DRAM-Chips und -Controller verletzt zu haben. Hier geht es um insgesamt elf Patente. Samsung will sich im Laufe des Tages zu den Vorwürfen äußern, teilte die Unternehmenssprecherin Park Sung Hae mit.

Zu den bereits im Januar verklagten Unternehmen gehören Hynix Semiconductor, Nanya Technology, Inotera Memories und Infineon. Dieser Fall ist noch nicht abgeschlossen, allerdings konnte sich Rambus im März mit Infineon außergerichtlich einigen. Die Einigung sieht vor, dass Infineon ab dem 15. November dieses Jahres über einen Zeitraum von zwei Jahren pro Quartal 5,85 Millionen US-Dollar an Rambus zahlt. Im Gegenzug erhält Infineon die Lizenz für die Verwendung existierender und künftiger Rambus-Patente.

Der Klage gegen Samsung gingen laut Rambus mehrmonatige Verhandlungen beider Unternehmen voraus, die aber ergebnislos abgebrochen werden mussten. Dies führte dazu, dass nun der Rechtsweg beschritten wird, erklärte John Danforth, Senior Vice President bei Rambus. (PC-Welt/hal)

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