DB2-Administration: Einsatzgebiete in verschiedenen Umgebungen

DB2 im homogenen Netzwerkbetrieb

Als homogenen Netzwerkbetrieb bezeichnen wir ein Netzwerk, in dem sowohl die als Server verwendeten Betriebssysteme als auch die auf dem Client verwendeten Betriebssysteme aus Sicht des DBMS zueinander homogen sind. Homogen bedeutet, das DBMS verhält sich für alle diese verwendeten Betriebssysteme gleich und benötigt somit identische Produktkomponenten.

Folgende Betriebssysteme können als Betriebssystem für den DB2-Datenbankserver verwendet werden:

  • Windows-Server-Derivate wie Windows 2000, Windows NT und Windows .NET

  • Verschiedenen Unix-Derivate wie AIX, Linux, Sun Solaris, HP-UX

  • OS/2 (Unterstützung ist nur bis DB2 UDB Version 7.x verfügbar)

Bei diesen Server-Betriebssystemen handelt es sich um genau die Betriebssysteme, die denselben Datenbankkern besitzen.

Folgende Client-Betriebssysteme können für das DBMS als homogene Client-Betriebssysteme bezeichnet werden:

  • Windows-Derivate wie Windows 3.1, Windows XP, Windows 95, Windows 98, Windows 2000, Windows NT und Windows .NET

  • Verschiedene Unix-Derivate wie AIX, Linux, Sun Solaris, HP-UX

  • OS/2

  • Mac OS

Im homogenen Netzwerkbetrieb können die Programme, die Anforderungen an das DBMS senden, sowohl auf derselben Maschine als auch auf einem separaten, über das Netz verbundenen Rechner (Client) laufen.

Befindet sich das anfordernde Programm auf derselben Maschine wie das DBMS, spricht man bei dem anfordernden Programm von einer Server-Anwendung beziehungsweise einer Server-Applikation. Sollte das Programm, das die Anforderungen an das DBMS schickt, von einem über das Netz verbundenen Rechner ausgeführt werden, spricht man bei dem anfordernden Programm von einer Client-Applikation.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Rechnersystem, auf dem die DB2-Client-Applikation läuft, um einen Server (z. B. Applikationsserver oder Datei-Server) oder um einen tatsächlichen Client handelt. Für das DBMS ist diese Anwendung immer eine DB2-Client-Applikation. Da sich diese Applikation nicht auf demselben Rechnersystem wie das DBMS befindet, können sich diese beiden Programme auch keine Hardwareressourcen teilen. Der Datenaustausch über einen gemeinsamen Hauptspeicherbereich (shared memory) ist also nicht möglich.