Open-Source-Datenbanken

Datenbanksysteme im Vergleich: MySQL vs. MongoDB

MongoDB verzichtet auf Abfragesprache

Einer der Hauptvorteile von MongoDB in den Augen von Entwicklern stellt das zugrunde liegende Objektorientierte Datenmodell dar, das besser zu den gängigen Programmiersprachen passt als relationale Datenbanken wie MySQL. Im Laufe der Jahre haben sich nämlich zahlreiche Lösungen im Bereich ORM ("Object Relational Mapping") etabliert, die Daten aus einer relationalen Datenbank in Objekte abbilden, die dann im Programmcode leichter zu verarbeiten sind. In der Java-Welt stellt "Hibernate" eine solche Lösung dar, die sehr beliebt ist. Aber auch für jede weitere gängige Sprache finden Entwickler ein entsprechendes Tool.

Anders: MongoDB verzichtet auf eine Abfragesprache wie SQL. Stattdessen erfolgen die Datenmanipulation und -Abfrage anhand von Objektspezifischen Methoden, die für alle gängigen Programmiersprachen verfügbar sind.
Anders: MongoDB verzichtet auf eine Abfragesprache wie SQL. Stattdessen erfolgen die Datenmanipulation und -Abfrage anhand von Objektspezifischen Methoden, die für alle gängigen Programmiersprachen verfügbar sind.
Foto: Diego Wyllie

Bei MongoDB gibt es für CRUD-Operationen (Create, Read, Update, Delete) und Datenabfragen keine Abfragesprache wie SQL. Stattdessen werden sie durch objektspezifische Methoden der jeweiligen Programmiersprache realisiert, die in verschiedenen Client-APIs, "Drivers" gennant, zusammengefasst sind. Damit profitieren Entwickler von den typischen Vorteilen von ORM-Werkzeugen ohne zusätzliche Tools verwenden und ohne sich um Kompatibilitätsprobleme sorgen zu müssen. MongoDB unterstützt dabei alle im Web häufig verwendete Programmiersprachen, darunter JavaScript, PHP, Perl, Ruby, Python und Java. All die verfügbaren Client-Drivers stehen auf der MongoDB-Website zum kostenlosen Download bereit.